Bodenprobenaktion läuft bis zum 2. November
Die Stadt Verl bietet in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftlichen Untersuchungs- und
Forschungsanstalt (LUFA) wieder eine Bodenprobenaktionen an: Ab sofort sind im Bürgerservice des
Rathauses sowie in vielen Gärtnereien und im Floristikeinzelhandel in Verl kostenlose Bodenprobentüten
erhältlich. Die gefüllten Tüten können dann bis Freitag, 2. November, im Rathaus zur Analyse
abgegeben werden.
Die Ergebnisse der Bodenprobenaktion der vergangenen Jahren zeigen deutlich: In privaten Hausgärten
wird häufig zu viel und vor allem zu unausgewogen gedüngt. Wer zu viel düngt, legt dadurch jedoch
keinen ausgewogenen Nährstoffvorrat im Boden an, denn insbesondere Stickstoff und auf den hiesigen
Sandböden auch Kalk und Kalium werden ins Grundwasser gespült. Dadurch wird nicht nur der eigene
Geldbeutel, sondern auch die Umwelt – insbesondere das Grundwasser – belastet. Zu viel Stickstoff im
Boden fördert zudem ein „Vergeilen“ der Jungpflanzen, wirkt mindernd auf die Krankheitsresistenz von
Pflanzen und verzögert im Gemüsegarten in vielen Fällen die Fruchtreife.
Für die Aussagekraft der Nährstoffanalyse ist die richtige Art der Bodenprobenahme entscheidend. Es
müssen pro Fläche (Gemüsebeet, Rasenfläche, Staudenbeet, Blumenbeet) zirka zehn bis 15
Einzelproben gezogen, in einem Eimer vermischt und die Bodenprobenbeutel mit dieser Mischung befüllt
werden, damit eine fachgerechte Düngeempfehlung erarbeitet werden kann. Nachdem die
Landwirtschaftliche Untersuchungs- und Forschungsanstalt die abgegebenen Bodenproben analysiert
hat, werden die Ergebnisse – in Verbindung mit einer Düngeempfehlung für die nächsten Jahre – im
zeitigen Frühjahr 2019 zugeschickt.
Eine solche Bodenanalyse sollte dann alle drei Jahre wiederholt werden.