20. April 2019 / Allgemein

Gut besuchtes zweites Unternehmerfrühstück der Stadt Verl

Rund 50 Gäste aus Politik und Wirtschaft wurden begrüßt

Rund 50 Gäste aus Politik und Wirtschaft konnten Bürgermeister Michael Esken und Wirtschaftsförderin Sandra Claes zum zweiten Unternehmerfrühstück der Stadt Verl begrüßen. Treffpunkt war das Feuerwehrgerätehaus des Löschzugs Verl am Florianweg. Bei den Verler Unternehmerinnen und Unternehmern kommt das Format gut an. „Mit dem Unternehmerfrühstück haben wir eine Nische gefunden, in der ein intensiver Austausch möglich ist“, sagte Bürgermeister Michael Esken. 2017 hatte die Wirtschaftsförderung der Stadt Verl diese Veranstaltung ins Leben gerufen, um in gemütlicher Atmosphäre über Wirtschaftsthemen zu informieren und Impulse zu geben.

Die Stadt Verl steht wirtschaftlich gut da. Ziel sei es, diesen Wohlstand zu erhalten und weiter auszubauen. Dies sei nur zu schaffen, wenn Fachkräfte langfristig für die Verwaltung und die Unternehmen in der Stadt gewonnen werden können. Genau diese Problematik stieß Bürgermeister Michael Esken an: „Es wird für uns zunehmend schwerer, qualifiziertes Personal sowohl für unsere freie Stellen als auch für unsere Ausbildungsberufe zu gewinnen.“

Einen Beitrag gegen den Fachkräftemangel vor allem in der Wirtschaft leistet das MINT-Technikum. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kindern und Jugendlichen in den MINT-Disziplinen
(Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) Raum zum Forschen und Experimentieren anzubieten und sie so für diese Bereiche zu begeistern. Das MINT-Technikum finanziert sich ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge sowie Spenden und fußt auf ehrenamtlicher Arbeit. Vorsitzender Matthias Stickling gab einen Überblick über das breit gefächerte Angebot, das von Kursen und Workshops über Schulveranstaltungen bis hin zu Kindergeburtstagen reicht. So können in der Werkstatt zum Beispiel Objekte aus Holz, Metall oder Kunststoff selbst hergestellt oder Elektronikarbeiten durchgeführt werden. Aufgrund der vielen Anfragen benötige man jedoch mehr Personal: „Unser Verein freut sich deshalb über neue Freiwillige, die ihre Erfahrungen an die Kinder und Jugendlichen weitergeben möchten“, sagte der Vorsitzende.

Martin Wanders, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Verl, stellte die Arbeit der insgesamt rund 140 Feuerwehrfrauen und -männer vor. Im Ernstfall sei die Feuerwehr acht Minuten nach dem Notruf am Einsatzort. Damit dies auch weiterhin gelingen kann, ist die Freiwillige Feuerwehr insbesondere im Ortsteil Kaunitz auf Nachwuchs angewiesen. Für Arbeitgeber gebe es viele Anreize, um ihre Belegschaft bei ihrer ehrenamtlichen Arbeit in der Feuerwehr zu unterstützen, betonte Wanders. So könnten die Mitarbeiter unter anderem als Sicherheits- und Brandschutzbeauftragte eingesetzt werden, verfügten durch die unterschiedlichsten Einsätze über eine ausgeprägte Stressresistenz und Teamfähigkeit sowie über detaillierte Kenntnisse zu Gefahrenpotentialen. Einen Einblick in die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr bekamen die Gäste anschließend bei einer Führung durch das Gerätehaus.

Bürgermeister Michael Esken informierte beim Unternehmerfrühstück auch über den aktuellen Stand des Breitbandausbaus. Der geplante Glasfaserausbau sei für die heimische Wirtschaft ein wichtiger Baustein zum weiteren Wachstum. „Um den Fortschritt im digitalen Ausbau voranzubringen, ist es natürlich erforderlich, umfangreiche Tiefbauarbeiten vorzunehmen. Ich werbe daher jetzt schon um Verständnis für etwaige Verzögerungen im Straßenverkehr“, so der Verwaltungschef. Beigeordneter Thorsten Herbst berichtete darüber hinaus über die Pläne zur künftigen Gewerbeflächenentwicklung im Stadtgebiet.

Bildzeile:
Beim Unternehmerfrühstück: (v. l.) der Kaunitzer Löschzugführer Marcel Busche, der Verler
Löschzugführer Raphael Fortkord, Matthias Stickling (MINT-Technikum), der stellvertretende Leiter der Feuerwehr Dirk Costantino, Beigeordneter Thorsten Herbst, Leiter der Feuerwehr Martin Wanders, Bürgermeister Michael Esken, Ulrich Sirp, Ulrich Rempe, Wirtschaftsförderin Sandra Claes, Roland Nienhaus, Sebastian Kraatz, Sebastian und Kerstin Dahlkötter.

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