Rund zwei Monate sind noch Zeit für die Wahl des «Jugendworts des Jahres». Bis zum 13. September kann jeder und jede auf der Internetseite «langenscheidt.com/jugendwort-des-jahres» aus den Top Ten wählen. Die letzte Runde mit drei Finalisten läuft dann bis zum 18. Oktober. Das «Jugendwort 2022» soll am 25. Oktober gekürt werden. Im vergangenen Jahr wurde es «cringe»: Der Begriff beschreibt etwas Peinliches oder Unangenehmes und setzte sich beim Voting des Langenscheidt-Verlags mit 42 Prozent der Stimmen durch. In diesem Jahr stehen unter anderem die Begriffe «Gommemode» (unendlich stark, unbesiegbar), «Slay» (wenn jemand selbstbewusst aussieht, selbstbewusst handelt oder etwas Spektakuläres macht oder erreicht) und «wild»/«wyld» (heftig, krass) zur Auswahl. «Smash» kommt nach Angaben des Stuttgarter Verlags vom Spiel «Smash or Pass» und meint so viel wie: mit jemandem etwas anfangen. «Sus» wiederum steht für suspekt, verdächtig und stamme vom Spiel «Among Us». Man kann auch für den Ausruf «SIU(UUU)», wenn etwas unfassbar Gutes oder Cooles passiert, stimmen oder für «Bre»/«Bro»/«Bruder», was einen Kumpel beziehungsweise einen Freund/eine Freundin benennt. In diese Richtung geht auch «Digga»/«Diggah» als Bezeichnung für einen Kumpel, Freund oder eine Freundin. Gewöhnlicher klingen da vielleicht die Kandidaten «Macher» (jemand, der/die Dinge umsetzt ohne zu zögern) und «Bodenlos» (schlecht, mies, unglaublich). Mehr als 200.000 Abstimmungen sind den Angaben nach seit Dienstag vergangener Woche schon beim Verlag eingegangen. Täglich kämen rund 30 000.hinzu. Auch erste Trends seien zu erkennen. Weil sich diese aber schnell ändern könnten, verriet das Unternehmen dazu nichts. Das «Jugendwort des Jahres» wird seit 2008 gewählt. Damals wurde «Gammelfleischparty» als Synonym für eine Ü-30-Party gekürt. Ein Jahr später folgte «hartzen» für (sinnloses) Herumhängen. Mitunter wurde kritisiert, dass die Gewinnerwörter selbst in der jugendlichen Zielgruppe weitgehend unbekannt seien - etwa beim Sieger aus dem Jahr 2015: «Smombie» - eine Kombination aus Smartphone und Zombie. Sie soll jemanden beschreiben, der von seiner Umwelt nichts mehr mitbekommt, weil er nur noch auf sein Smartphone starrt.Erste Trends schon erkennbar
Bildnachweis: © Marijan Murat/dpa
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Abstimmung zum «Jugendwort 2022» läuft
Haben Sie schon mal «SIU(UUU)» gerufen, wenn etwas unfassbar Gutes passiert? Vermutlich ist schon die Frage falsch gestellt, wird die Zielgruppe bei der Wahl des «Jugendworts» doch eher geduzt.
Meistgelesene Artikel
- 10. April 2024
Sprechstunde der AWO-Wohnberatung am 24. April
Auch im Alter möglichst lange und selbständig in der vertrauten Umgebung zu leben: Das wünschen sich wohl die meisten...
- 9. April 2024
„Treffpunkt Lesen & Geselligkeit“ am 18. April
Wer gerne liest und sich mit anderen über gelesene oder neue Bücher austauschen möchte, ist herzlich zum...
- 16. April 2024
Übersicht über aktuelle Baustellen
Wann, wo und wie lange? Hier finden Sie Informationen über aktuelle Verkehrsbaustellen im Stadtgebiet. So können Sie...
Neueste Artikel
Schock in der schwäbischen Gemeinde Remshalden: Mehrere Teenager fallen etwa acht Meter tief in den Innenraum einer Sporthalle. Retter starten einen abendlichen Großeinsatz mit mehreren Hubschraubern.
Eine 19-Jährige liegt tot in einem Kofferraum. Die Polizei geht von einem Gewaltverbrechen aus. Ein Verdächtiger ist inzwischen festgenommen. Doch viele Fragen sind noch offen.
Weitere Artikel derselben Kategorie
Schock in der schwäbischen Gemeinde Remshalden: Mehrere Teenager fallen etwa acht Meter tief in den Innenraum einer Sporthalle. Retter starten einen abendlichen Großeinsatz mit mehreren Hubschraubern.
Eine 19-Jährige liegt tot in einem Kofferraum. Die Polizei geht von einem Gewaltverbrechen aus. Ein Verdächtiger ist inzwischen festgenommen. Doch viele Fragen sind noch offen.