Von den Munitionsresten aus Weltkriegszeiten in der Nordsee geht keine akute Gefahr für den Menschen aus. Das ist ein Ergebnis des europäischen Forschungsprojekts «North Sea Wrecks» unter Leitung des Deutschen Schifffahrtsmuseums in Bremerhaven, das am Mittwoch vorgestellt wurde. Wissenschaftler hatten in der deutschen, dänischen, niederländischen und belgischen Nordsee an 15 militärischen Wracks Proben entnommen. Zudem wurden Miesmuscheln und Fische auf toxische Substanzen untersucht. Potenziell krebserregende Stoffe wie TNT seien in Konzentrationen gefunden worden, die beim Verzehr für den Menschen unbedenklich seien, sagte Projektkoordinator Sven Bergmann. Für Muscheln und Fische bedeutete der schleichende Austritt von Chemikalien aus korrodierender Alt-Munition allerdings Stress. Im Wrack des Kreuzers «Ariadne», der 1914 in einem Seegefecht bei Helgoland versenkt wurde, entdeckten die Forscher zudem Fische mit auffällig vielen Tumoren, sagte Edmund Maser, Toxikologe an der Universität Kiel. Die Gefahr bestehe, dass langfristig die Biodiversität leide.
Bildnachweis: © Sina Schuldt/dpa
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Alt-Munition in Nordsee: Keine akute Gefahr für Menschen
Europäische Wissenschaftler haben korrodierende Wracks und Munition in der Nordsee untersucht. Welche Gefahren gehen davon für Menschen und Meeresbewohner aus?
Meistgelesene Artikel
- 10. April 2024
Sprechstunde der AWO-Wohnberatung am 24. April
Auch im Alter möglichst lange und selbständig in der vertrauten Umgebung zu leben: Das wünschen sich wohl die meisten...
- 5. April 2024
Zwei Kater an der Marienstraße zugelaufen
Der Stadtverwaltung sind zwei schwarz-weiße Kater als zugelaufen gemeldet worden. Beide Tiere sind ca. eineinhalb Jahre...
- 9. April 2024
„Treffpunkt Lesen & Geselligkeit“ am 18. April
Wer gerne liest und sich mit anderen über gelesene oder neue Bücher austauschen möchte, ist herzlich zum...
Neueste Artikel
- 28. April 2024
Britney Spears: Rechtsstreit mit ihrem Vater ist beendet
Der lange Vormundschaftsstreit zwischen Britney Spears und ihrem Vater sowie das Drumherum scheinen endgültig vorbei - dank eines Vergleichs vor Gericht. Ist auch eine persönliche Versöhnung möglich?
- 28. April 2024
Wo ist der kleine Arian? - 1200 Helfer auf der Suche
Seit Sonntagfrüh läuft in Bremervörde die bisher größte Suche nach dem vermissten sechsjährige Arian. Die Aktion soll am Abend nun länger gehen als zunächst geplant.
Weitere Artikel derselben Kategorie
- 28. April 2024
Britney Spears: Rechtsstreit mit ihrem Vater ist beendet
Der lange Vormundschaftsstreit zwischen Britney Spears und ihrem Vater sowie das Drumherum scheinen endgültig vorbei - dank eines Vergleichs vor Gericht. Ist auch eine persönliche Versöhnung möglich?
- 28. April 2024
Wo ist der kleine Arian? - 1200 Helfer auf der Suche
Seit Sonntagfrüh läuft in Bremervörde die bisher größte Suche nach dem vermissten sechsjährige Arian. Die Aktion soll am Abend nun länger gehen als zunächst geplant.