Bei einem schweren Hagelsturm im oberbayerischen Landkreis Freising ist ein 53 Jahre alter Radfahrer von einem umstürzenden Baum erschlagen worden. Ein 15-jähriger Fußgänger sowie ein Autofahrer wurden von umstürzenden Bäumen schwer verletzt, wie die Polizei weiter berichtete. In der rund 20.000 Einwohner zählenden Stadt Moosburg an der Isar und mehreren Gemeinden im Umland fiel der Strom aus: «Es liegt alles im Dunkeln», sagte die Sprecherin des Landratsamtes. Für Altenheime, wo Beatmungsgeräte ausgefallen waren, richtete das Technische Hilfswerk eine Notstromversorgung ein. Der Zugverkehr zwischen Freising und dem niederbayerischen Landshut wurde wegen Unwetterschäden bis einschließlich Dienstag gesperrt. Der Dienststellenleiter der Polizei in Moosburg, Christian Bidinger, sagte, ein 53-jähriger Mann aus Baden-Württemberg sei mit seiner Frau auf einem Radweg in Moosburg von dem Unwetter überrascht worden. Ein umstürzender Baum habe ihn voll getroffen. Seine Frau blieb unverletzt. Ein 15-Jähriger, der mit einem Freund am Amperufer unterwegs war, wurde von einem Baum schwer verletzt und mit einem Rettungshubschrauber in ein Münchner Krankenhaus geflogen. Der Freund blieb unverletzt. In Au in der Hallertau wurde ein Auto von einem Baum getroffen, der Fahrer wurde schwer verletzt in eine Klinik gebracht. Landratsamts-Sprecherin Eva Zimmerhof sagte am Abend, der Raum Moosburg sei derzeit flächendeckend ohne Strom, zahlreiche Leitungen seien zerstört. Die Stromausfälle würden voraussichtlich noch bis in die Nacht andauern. Kreisbrandrat Manfred Danner, der als Einsatzleiter vor Ort war, sagte, eine Hauptstromleitung sei abgerissen, die Stadtwerke arbeiteten daran. Der Landkreis forderte dazu auf, Nachbarn bei Bedarf zu helfen und den eigenen Stromverbrauch über Akkus und Batterien auf das Nötigste zu reduzieren. Feuerwehr, THW, Polizei und Rettungsdienste seien mit 400 Einsatzkräften im Einsatz. Wegen der Unwetterschäden waren auch Straßen gesperrt. Auf Gehwegen und Straßen lagen stellenweise große Mengen von Hagelkörnern. - Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte vor extremen Gewittern in Ober- und Niederbayern gewarnt und die höchste Warnstufe 4 ausgerufen. Der Aufenthalt im Freien solle vermieden werden.Ein Toter und zwei Verletzte
Bildnachweis: © Armin Weigel/dpa
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Baum erschlägt Radfahrer bei Unwetter in Bayern
Der Deutsche Wetterdienst hatte vor einem extremen Unwetter in Oberbayern gewarnt - zu Recht, wie sich zeigte. Im Landkreis Freising erwischte es viele Gemeinden schwer. Ein Mensch kam ums Leben.
Meistgelesene Artikel
- 30. Oktober 2025
Nächster Hobbymarkt am 8. November - ohne Geflügel
Da der erste Samstag im November ein Feiertag (Allerheiligen) ist, findet der Hobbymarkt in diesem Monat ausnahmsweise...
Von Gedichten im Dunkeln über einen packenden Psychothriller bis hin zu einer unterhaltsamen literarischen Revue über...
- 30. Oktober 2025
Sprechstunde des Bürgermeisters am 6. November
Zu seiner nächsten Bürgersprechstunde lädt Bürgermeister Robin Rieksneuwöhner am Donnerstag, 6. November, ein. In...
Neueste Artikel
- 11. November 2025
Karnevalshochburgen starten in fünfte Jahreszeit
In Köln werden zum Karnevalsauftakt Zehntausende Feiernde erwartet - doch nicht nur dort wird ab 11.11 Uhr gefeiert. Auch in den anderen Hochburgen geht es närrisch zu - doch es gibt auch Ausnahmen.
- 11. November 2025
Suchthilfe: Zunehmend Probleme mit Crack und Fentanyl
Abhängigkeitserkrankungen sind kein Randproblem, sondern betreffen die gesamte Gesellschaft, betonen Experten. Doch die Suchthilfe leide immer stärker unter Finanznot.
Weitere Artikel derselben Kategorie
- 11. November 2025
Karnevalshochburgen starten in fünfte Jahreszeit
In Köln werden zum Karnevalsauftakt Zehntausende Feiernde erwartet - doch nicht nur dort wird ab 11.11 Uhr gefeiert. Auch in den anderen Hochburgen geht es närrisch zu - doch es gibt auch Ausnahmen.
- 11. November 2025
Suchthilfe: Zunehmend Probleme mit Crack und Fentanyl
Abhängigkeitserkrankungen sind kein Randproblem, sondern betreffen die gesamte Gesellschaft, betonen Experten. Doch die Suchthilfe leide immer stärker unter Finanznot.

