31. Januar 2022 / Aus aller Welt

Brasilien: Tote durch Erdrutsche und Überschwemmungen

Erdrutsche und Überschwemmungen bedrohen derzeit die Sicherheit Hunderter Menschen in Brasilien. Bereits 19 Todesopfer haben die Unwetter gefordert.

von dpa

Mindestens 19 Menschen sind in Brasilien durch Erdrutsche und Überschwemmungen in Folge anhaltender heftiger Regenfälle ums Leben gekommen.

Seit vergangenem Freitag hätten die Unwetter bereits 19 Todesopfer gefordert, unter ihnen sieben Kinder, hieß es in einer Mitteilung der Regierung des brasilianischen Bundesstaates São Paulo am Sonntag. Außerdem gebe es neun Verletzte und vier Vermisste. Etwa 500 Familien hätten ihr Obdach verloren oder ihr Zuhause verlassen müssen.

«Mit großer Betroffenheit verfolge ich die Schäden, die durch die schweren Regenfälle in São Paulo entstanden sind», hatte der Gouverneur von São Paulo, João Doria, zu Fotos von einem Flug über die am meisten betroffenen Gegenden auf Twitter geschrieben. «Meine Solidarität gilt den Familien und Freunden der 18 Todesopfer.»

Doria kündigte die sofortige Freigabe von 15 Millionen Reais, umgerechnet rund 2,5 Millionen Euro, für insgesamt zehn Städte in verschiedenen Regionen des Bundesstaates an.

Schwere Überschwemmungen

Fünf der Toten aus Várzea Paulista im mit mehr als 40 Millionen Einwohnern bevölkerungsreichsten Bundesstaat Brasiliens gehörten dem Nachrichtenportal «G1» zufolge einer Familie an. In Embu das Artes starben demnach drei Mitglieder einer Familie.

Vor drei Wochen hatte es erst im benachbarten Bundesstaat Minas Gerais mindestens zehn Tote durch Erdrutsche und Überschwemmungen gegeben. Dort kam es zudem zu einer Tragödie, als eine Felswand auf ein Touristenboot auf dem Furnas-Stausee stürzte, zehn Menschen kamen ums Leben. Unklar war, ob auch der heftige Regen dazu beigetragen hatte, dass sich ein großer Teil des Felsen löste. Zuvor hatte der nordöstlich an Minas Gerais angrenzende Bundesstaat Bahia die schwersten Überschwemmungen seit mehr als 30 Jahren erlebt.


Bildnachweis: © Orlando Junior/Futura Press/AP/dpa
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