17. März 2025 / Aus aller Welt

DWDL übernimmt Niggemeiers Anteile an Übermedien

«Übermedien», das Online-Magazin für Medienkritik, bekommt einen neuen Gesellschafter. Für den bekanntesten Schreiber eine Gelegenheit, künftig auch anderes auszuprobieren.

Stefan Niggemeier scheidet als Gesellschafter von Übermedien aus, bleibt aber fester Autor (Archivbild).
von dpa

Der Branchendienst «DWDL.de» wird neuer Gesellschafter des Online-Magazins «Übermedien». Die GmbH aus Köln beteiligt sich nach eigenen Angaben mit 50 Prozent an der Berliner Übermedien GmbH. 

Damit rückten die führenden Medienmagazine im deutschsprachigen Raum, die von unabhängigen Medienjournalisten betrieben würden, näher zusammen, hieß es. Die übrigen 50 Prozent der Übermedien GmbH hält demnach weiterhin Übermedien-Gründer Boris Rosenkranz. 

Für die Leserinnen und Leser beider Magazine ändere sich nichts, weil sich die beiden Redaktionen zwar inhaltlich austauschten, aber auch in Zukunft eigenständig arbeiteten, hieß es. Auch die beiden unterschiedlichen Finanzierungsmodelle blieben erhalten: «Übermedien» werde von seinen Abonnenten finanziert, «DWDL.de» bleibe werbefinanziert. 

Mitgründer Stefan Niggemeier scheidet als Gesellschafter aus. «Ich gebe meine Verantwortung als Gesellschafter ab, weil ich die Möglichkeit haben möchte, Dinge jenseits von Übermedien und jenseits von Medienkritik auszuprobieren», sagte er. «Aber ich werde "Übermedien" nicht nur abstrakt, sondern ganz konkret als Autor verbunden bleiben.» 

Aus der journalistischen Idee, die Rosenkranz und er vor fast zehn Jahren gehabt hätten, sei ein solides Unternehmen mit hervorragenden Angestellten und tollen freien Autoren geworden. «Für mich ist das ein guter Zeitpunkt, meine Anteile abzugeben, und bei "DWDL.de" weiß ich sie in besten Händen.»

DWDL-Gründer und -Mehrheitsgesellschafter Thomas Lückerath sagte, es gehe um den Schulterschluss zweier Angebote, die in starker Reichweite und Qualität vereint, aber in Positionierung und Finanzierungsmodell komplementär seien.


Bildnachweis: © Markus Scholz/dpa
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