Einen Tag nach dem schweren Heidelberger Unglück mit einem fahrerlosen Bus läuft die Ursachensuche. «Es wird ermittelt, ob menschliches Versagen oder ein technischer Defekt ursächlich waren», sagte am Donnerstag ein Polizeisprecher. Bei dem Unfall am Mittwoch wurden 19 Fahrgäste verletzt, eine Frau schwerst. Der tonnenschwere Linienbus war auf abschüssiger Strecke etwa 100 Meter führerlos gerollt und in ein Haus gekracht. Zuvor war der Fahrer ausgestiegen, um nach einem Türdefekt zu schauen. Die Bewohner des Hauses hatten Glück. Der Bus bohrte zwar ein Loch in die Wand des Wohnzimmers, in dem eine Mutter mit ihrem Kind war. Die beiden kamen aber mit dem Schrecken davon. Sie waren aufgesprungen wegen des Krachs, den der Bus machte, als er zwei Autos rammte. «Es hätte auch schlimmer ausgehen können», sagte ein Polizeisprecher. Der Polizei zufolge war der Busfahrer ausgestiegen, weil sich eine hintere Tür nicht mehr schließen ließ. Er habe den Defekt manuell beheben wollen, weil die offene Tür die Weiterfahrt verhindert hätte. Der Fahrer erlitt einen Schock. Der Bus wurde am Mittwochabend mit schwerem Geräte geborgen. Experten nehmen ihn nun unter die Lupe. Unter anderem wird der Fahrtenschreiber ausgewertet. Der Schaden liegt nach ersten Schätzungen der Polizei im sechsstelligen Bereich. Allein am Bus entstand rund 80.000 Euro Schaden, die Schäden am notdürftig verschalten Haus und an den Autos sind noch nicht beziffert.
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Ermittlungen nach Busunglück mit 19 Verletzten
War es menschliches oder technisches Versagen? Die Polizei ermittelt im Fall eines Linienbusses, der fürhrerlos mit einer Hauswand kollidiert ist.
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