Ein ehemaliger Schwimmtrainer hat zum Auftakt eines Prozesses wegen besonders schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern die Tatumstände zugegeben - sexuelle Absichten aber zurückgewiesen. Der 74 Jahre alte Trainer und Betreuer von Ferienfreizeiten habe eine Erklärung abgegeben, demnach habe er nicht aus sexueller Motivation gehandelt, sagte ein Sprecher des Landgerichts Lüneburg am Donnerstag. Es sei unverfänglich gewesen, der heute 74-Jährige habe seiner Einlassung zufolge keinen Widerstand erfahren. Der frühere Trainer soll in 84 Fällen Kinder im Alter zwischen 8 und 13 Jahren missbraucht haben. Zu diesen Taten soll es laut Anklage von Juli 1996 bis 2001 sowie 2015 und 2016 in Meschede, Porta Westfalica und Horn-Bad Meinberg in Nordrhein-Westfalen sowie in Wathlingen, Lachendorf, Bad Iburg und Bad Lauterberg in Niedersachsen gekommen sein. Das Gutachten des Sachverständigen ergab nach Angaben des Gerichtssprechers, dass der 74-Jährige pädophil ist. Dies allerdings nicht in einem Ausmaß, dass es Auswirkungen auf die Schuldfähigkeit des Angeklagten habe, erklärte er. Auch mehrere Zeugen seien zu dem Prozess geladen, darunter einige der Betroffenen. Insgesamt sieben Fortsetzungstermine sind in dem Prozess geplant.
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Ex-Schwimmtrainer weist sexuelle Absichten zurück
Ein heute 74-Jähriger steht wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern vor Gericht. Die Taten hat er gleich zu Prozessbeginn zugegeben, doch sexuelle Absichten zurückgewiesen.
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