13. April 2023 / Aus aller Welt

Haftbefehl nach Messerattacke auf Berliner Taxifahrer

Der Beschuldigte sitzt derzeit noch in Schleswig-Holstein in U-Haft. Jetzt soll er nach Berlin überstellt werden.

Taxis stehen kurz vor der Beerdigungszeremonie für einen Taxifahrer, der im Berliner Grunewald getötet worden ist, vor der Ditib-Sehitlik Moschee.

Eine Woche nach der tödlichen Messerattacke auf einen Taxifahrer im Berliner Grunewald hat das Amtsgericht Flensburg Haftbefehl wegen Totschlags gegen einen 24-Jährigen erlassen. Das Gericht sei damit dem Antrag der Berliner Staatsanwaltschaft gefolgt, teilte ein Sprecher am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mit.

Der Beschuldigte solle nun nach Berlin überstellt werden. Der Mann war am Samstag in Schleswig-Holstein festgenommen worden und befindet sich seitdem in Untersuchungshaft.

Hintergrund war zunächst ein Auslieferungsverfahren wegen eines anderen Tötungsdelikts, das bei der Generalstaatsanwaltschaft Köln anhängig ist. Der Mann soll am 4. April seine Lebensgefährtin in Belgien getötet haben und nach Deutschland geflohen sein.

Am 6. April soll er dann in Berlin den 49 Jahre alten Taxifahrer getötet haben. Das Opfer war von einem Passanten gefunden worden. Zeugen versuchten noch, den Mann zu retten. Der Taxifahrer starb jedoch im Krankenhaus.

Derweil hat die Familie Abschied von dem 49-Jährigen genommen. Zu der Beerdigungszeremonie in der Sehitlik-Moschee in Berlin-Neukölln am Donnerstag kamen auch zahlreiche Taxifahrerinnen und -fahrer.

Bestattet werden soll der Vater eines 14-jährigen Sohnes und einer 22 Jahre alten Tochter in seinem Heimatdorf am Schwarzen Meer, wie seine Nichte der Deutschen Presse-Agentur sagte. «Wir sind in Trauer und zugleich in einem Schockzustand», sagte die 31-Jährige.


Bildnachweis: © Christophe Gateau/dpa
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