18. Februar 2023 / Aus aller Welt

Inzwischen neun Tote nach Zyklon in Neuseeland

«Gabrielle» hat viel Unheil und Leid in den Norden der Insel gebracht. Eine Zwischenbilanz fällt traurig aus: Immer mehr Einzelheiten über die verheerenden Schäden werden bekannt.

Soldaten der neuseeländischen Streitkräfte bringen Vorräte zum Moteo Marae in der Nähe von Puketapu am Ufer des Tutaekuri-Flusses.

Die Zahl der Toten nach den Verwüstungen durch Zyklon «Gabrielle» in Neuseeland ist auf neun gestiegen. Ernsthafte Sorgen gebe es mit Blick auf zehn Vermisste, teilten Polizei und Katastrophenschutz am Samstag auf einer Pressekonferenz in der Hauptstadt Wellington mit.

Die Priorität sei, diese Menschen zu finden sowie die von der Außenwelt abgeschnittenen Ortschaften mit Lebensmitteln und Wasser zu versorgen. Dafür seien auch Hubschrauber im Einsatz. Es habe Berichte über Plünderungen gegeben, dies seien jedoch nur Einzelfälle, hieß es weiter.

Der Tropensturm hatte seit Anfang der Woche mit orkanartigen Winden und Starkregen schwere Schäden in weiten Teilen der Nordinsel angerichtet. Besonders heftig traf es die Region Hawke's Bay. Viele Häuser, Straßen und Brücken sind zerstört, zudem sind Strom- und Kommunikationsleitungen beschädigt.

Zeitweise stand das Wasser in einigen Gebieten so hoch, dass nur noch die Hausdächer aus den Fluten ragten. Als das Wasser abzog, blieben enorme Schlamm-Massen in vielen Gebäuden zurück. Bereits am Dienstag hatte die Regierung den Nationalen Notstand ausgerufen - erst zum dritten Mal in der Geschichte des rund fünf Millionen Einwohner zählenden Pazifikstaates.


Bildnachweis: © New Zealand Defence Force/NEW ZEALAND DEFENCE FORCE/AAP/dpa
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