26. September 2023 / Aus aller Welt

Keine klare Mehrheit für Führerscheinprüfung für Senioren

Immer wieder ist die regelmäßige Überprüfung der Fahrtauglichkeit von älteren Menschen in der Diskussion. Große Unterschiede gibt es bei den Altersgruppen, wie eine Umfrage herausgefunden hat.

Die Jüngeren stimmen für die regelmäßigen Prüfungen für ältere Fahrerinnen und Fahrer.
von dpa

Unter den Erwachsenen in Deutschland gibt keine klare Mehrheit für eine extra Führerscheinprüfung für Seniorinnen und Senioren. 47 Prozent der Befragten einer bevölkerungsrepräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov würden es befürworten, wenn Menschen ab 60 Jahren alle sieben Jahre noch mal geprüft werden. 46 Prozent würden dies ablehnen, 8 Prozent machten keine Angabe.

Unterschiede gibt es bei den Altersgruppen: Die Jüngeren stimmen eher für die regelmäßigen Prüfungen für ältere Fahrerinnen und Fahrer als die älteren Befragten, die teils bereits davon betroffen wären. So sind bei den 18- bis 34-Jährigen laut YouGov 64 Prozent für die extra Abnahmen der Fahrkenntnisse - davon sind 30 Prozent voll und ganz dafür, 34 Prozent befürworten dies eher. 13 Prozent lehnen die Prüfungen eher und 8 Prozent voll und ganz ab. 14 Prozent machten keine Angabe.

Ältere gegen extra Prüfung

Bei den über 55-Jährigen sind nur 31 Prozent für die regelmäßigen Überprüfungen ab 60 Jahren. Davon gaben 13 Prozent an, komplett dafür zu sein. Eine Mehrheit von 62 Prozent aber lehnt die extra Führerscheinprüfungen ab: 42 sind voll und ganz dagegen, 22 Prozent sind eher dagegen.

Für die Umfrage hat YouGov am 25. September 2942 Personen in Deutschland ab 18 Jahren befragt.

Immer wieder ist die regelmäßige Überprüfung der Fahrtauglichkeit von älteren Menschen in der Diskussion. So hatte die EU im Frühjahr 2023 eine Führerschein-Reform vorgeschlagen, darunter eine Befristung von Führerscheinen für Personen ab 70 Jahren - was zum Beispiel regelmäßige Fahrtauglichkeits-Checks zur Verlängerung zu Folge haben könnte. Laut ADAC sind solche Tests in einigen EU-Ländern bereits Praxis.


Bildnachweis: © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa
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