Zu Prozessbeginn wegen schweren sexuellen Missbrauchs in 775 Fällen hat der Angeklagte die Vorwürfe vor dem Landgericht in Dessau-Roßlau teilweise eingeräumt. Er wisse, dass «Sex mit Kindern» nicht richtig sei, er könne es aber nicht kontrollieren, ließ der 59-Jährige über seinen Verteidiger erklären. Nachfragen des Gerichtes ließ der Mann nicht zu. Der Mann aus Dessau-Roßlau soll laut Staatsanwaltschaft mehr als zehn Jahre lang ein Mädchen und einen Jungen teilweise schwer sexuell missbraucht haben. Angeklagt sind 775 Fälle. Die Kinder waren zu Beginn der vorgeworfenen Taten laut Staatsanwaltschaft neun beziehungsweise zehn Jahre alt. Der Missbrauch habe sich demnach überwiegend in der Dessauer Wohnung und im Gartenhaus des 59-Jährigen ereignet. Die Richterin schloss für Teile des Prozesses die Öffentlichkeit aus, um die Persönlichkeitsrechte der Opfer zu schützen. Dem bisher nicht vorbestraften Angeklagten droht eine mehrjährige Gefängnisstrafe. Auch die Unterbringung in einer geschlossenen Einrichtung kommt grundsätzlich in Betracht.
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Kindesmissbrauch in 775 Fällen: Angeklagter räumt Taten ein
Ein 59-Jähriger soll mehr als zehn Jahre lang ein Mädchen und einen Jungen teilweise schwer sexuell missbraucht haben. Angeklagt sind 775 Fälle. Er könne es nicht kontrollieren, erklärt er vor Gericht.
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