In einer koordinierten Aktion auf drei Kontinenten sind Ermittler gegen mutmaßliche Betrugs- und Geldwäschenetzwerke vorgegangen - auch in Deutschland. Den Beschuldigten wird vorgeworfen, Kreditkartendaten von Geschädigten aus 193 Ländern genutzt zu haben, um mehr als 19 Millionen Abonnements über professionell betriebene Schein-Webseiten abzuschließen, wie das Bundeskriminalamt mitteilte. Zudem besteht der Verdacht, dass die Beschuldigten zur Abwicklung von Zahlungen vier große deutsche Zahlungsdienstleister kompromittierten. Der tatsächliche Schaden soll sich auf einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag summieren. An der internationalen Aktion am Dienstag waren die Landeszentralstelle Cybercrime (LZC) der Generalstaatsanwaltschaft Koblenz und das Bundeskriminalamt (BKA) beteiligt, wie es hieß. Es wurden demnach zahlreiche Objekte in Deutschland, Italien, Kanada, Luxemburg, den Niederlanden, Singapur, Spanien, den Vereinigten Staaten und Zypern durchsucht und mehrere Personen festgenommen. Weitere Details wurden zunächst nicht mitgeteilt. Am Mittwoch soll es auf einer Pressekonferenz weitere Informationen geben - unter anderem vom Leiter der Generalstaatsanwaltschaft Koblenz, Harald Kruse, und der Vizepräsidentin des Bundeskriminalamts, Martina Link.
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Kreditkartenbetrug: Durchsuchungen auf drei Kontinenten
Die Ermittler durchsuchten unter anderem Objekte in Kanada, Singapur, Zypern - und Deutschland. Die Betrüger sollen einen dreistelligen Millionenschaden verursacht haben.
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