19. Mai 2025 / Aus aller Welt

Mann verletzt mehrere Menschen in Bielefeld - Fahndung läuft

Ein bewaffneter Mann greift Feiernde vor einer Bar in Bielefeld an und flieht. Die Polizei warnt, er sei gefährlich.

In der Bielefelder Innenstadt soll ein Mann mehrere Menschen in der Nacht verletzt haben.
von dpa

Ein Mann soll in Bielefeld mindestens fünf Menschen mit einem scharfen Gegenstand verletzt haben. Der Mann ist flüchtig, die Polizei sucht mit einer Öffentlichkeitsfahndung nach ihm. Vier Opfer erlitten schwere Verletzungen und werden im Krankenhaus behandelt, wie die Polizei mitteilte. Einer der Schwerverletzten befinde sich in Lebensgefahr. Auch der Angreifer wurde nach Polizeiangaben wohl im Gesicht verletzt. Die Hintergründe der Tat und ein Motiv des Tatverdächtigen sind noch unbekannt. 

Tatverdächtig ist laut Polizei ein 35-jähriger Syrer aus Harsewinkel. Er sei bislang nicht polizeilich in Erscheinung getreten, teilte eine Polizeisprecherin am Abend mit. Der Mann soll in der Nacht zu Sonntag Feiernde vor einer Bar in der Innenstadt wahllos mit seiner Waffe angegriffen haben. 

Nach dpa-Informationen handelt es sich bei den Opfern um Bielefelder Fußball-Fans im Alter von 22 bis 27 Jahren. Sie sollen sich mit Schlägen gegen den Mann zur Wehr gesetzt haben. Dann floh der mutmaßliche Angreifer. Bei der Spurensuche am Tatort stellten die Beamten mehrere Messer sicher. Auch fanden sie eine vom mutmaßlichen Täter zurückgelassene Tasche mit Personaldokumenten sowie einer Flasche mit einer unbekannten, nach Benzin riechenden Flüssigkeit. 

Vermutlich bewaffnet

Im Zuge der Fahndung durchsuchte die Polizei Objekte in Harsewinkel, dies führte jedoch nicht zur Festnahme des Tatverdächtigen. Die Polizei bittet Zeugen, sich zu melden. Wer den Verdächtigen sehe, solle aber Abstand von ihm halten und den Notruf wählen. Der Mann sei vermutlich bewaffnet, warnte die Polizei. 

Die Polizei schaltete am Mittag ein Zeugentelefon frei und bat darum, Videos oder Fotos von der Tat im Hinweisportal der nordrhein-westfälischen Polizei hochzuladen. Eine Mordkommission wurde eingerichtet.


Bildnachweis: © Christian Müller/Christian Müller TV/dpa
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