Mit einem lautstark unterstützten Protest gegen die russische Führung hat die regierungskritische russische Punkband Pussy Riot in Berlin ihre Europatournee begonnen. Mit dabei war auch die Aktivistin Maria Aljochina. Die 33-Jährige war zuvor aus Russland geflohen. Basierend auf dem Buch «Riot Days» von Aljochina präsentierte die «Pussy Riot Anti-War Tour» ein Perfomance-Projekt aus Musik, Theater und Videoeinspielungen. Die Einnahmen des Konzertes sollten an minderjährigen Flüchtlinge des Krieges und ein Krankenhaus in der Ukraine gehen. Pussy Riot ist vor zehn Jahren durch ein Konzert in einer Moskauer Kirche gegen Machthaber Wladimir Putin schlagartig weltweit bekannt geworden. Aljochina wurde deswegen 2012 mit ihrer Bandkollegin Nadeschda Tolokonnikowa zu zwei Jahren Straflager verurteilt. Ende 2013 wurden sie begnadigt und kamen frei. Aljochina geriet aber immer wieder ins Visier der russischen Strafverfolgungsbehörden, etwa im Zusammenhang mit Demonstrationen für den eingesperrten Kremlgegner Alexej Nawalny. Zuletzt stand sie unter Hausarrest. Für die Tour sind 19 Auftritte angekündigt, die Band tritt dabei auf unter anderem in Rostock, Kassel, München, Stuttgart, Hamburg, Amsterdam, Zagreb, Barcelona, Madrid und Lissabon.
Bildnachweis: © Bernd von Jutrczenka/dpa
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Nach Flucht aus Russland: Pussy-Riot-Konzert mit Aktivistin
In Berlin hat die kremlkritische Punkband Pussy Riot ihre Europa-Tour begonnen. Auf dem Plan stehen auch München, Zagreb und Madrid. Mit dabei: Die erst kürzlich aus Russland geflohene Maria Aljochina.
Meistgelesene Artikel
- 10. April 2024
Sprechstunde der AWO-Wohnberatung am 24. April
Auch im Alter möglichst lange und selbständig in der vertrauten Umgebung zu leben: Das wünschen sich wohl die meisten...
- 5. April 2024
Zwei Kater an der Marienstraße zugelaufen
Der Stadtverwaltung sind zwei schwarz-weiße Kater als zugelaufen gemeldet worden. Beide Tiere sind ca. eineinhalb Jahre...
- 9. April 2024
„Treffpunkt Lesen & Geselligkeit“ am 18. April
Wer gerne liest und sich mit anderen über gelesene oder neue Bücher austauschen möchte, ist herzlich zum...
Neueste Artikel
Eine riesige Rauchwolke zieht im Westen von Berlin über den Himmel: Feuer auf einem Firmengelände im Ortsteil Lichterfelde. Die Feuerwehr warnt vor Rauchgasen. Eine Schule schließt.
Starte noch Heute Deine Karriere bei der Caritas
Weitere Artikel derselben Kategorie
Eine riesige Rauchwolke zieht im Westen von Berlin über den Himmel: Feuer auf einem Firmengelände im Ortsteil Lichterfelde. Die Feuerwehr warnt vor Rauchgasen. Eine Schule schließt.
Wasser in Kellern, auf Straßen, Blitzeinschläge, Zugausfälle: Vor allem im Westen und der Mitte des Landes sorgen Gewitter und Starkregen für Probleme. In Unterfranken stirbt ein Mann.