18. Oktober 2021 / Aus aller Welt

Polizei: Todesopfer in Norwegen wohl mit Stichwaffen getötet

Nach dem tödlichen Angriff auf mehrere Menschen im norwegischen Kongsberg hat die Polizei Details zur Todesursache der Opfer bekanntgegeben. Der Angreifer war mit Pfeil und Bogen ausgestattet gewesen.

von dpa

Der mit Pfeil und Bogen ausgestattete Angreifer in Norwegen hat nach Polizeiangaben alle fünf Todesopfer mutmaßlich mit Stichwaffen getötet.

Der bisherige Ermittlungsstand deute darauf hin, dass der Täter zunächst eine Reihe von Pfeilen abgefeuert habe, um Menschen zu verletzen, sagte Polizeiinspektor Per Thomas Omholt am Montag auf einer Pressekonferenz in Kongsberg. Pfeile und den Bogen habe er später wahrscheinlich nicht mehr bei sich gehabt. In einer Straße habe er dann die fünf Menschen mit zwei Stichwaffen getötet - manche in ihren eigenen vier Wänden, andere draußen im Freien. Die Ermittlungen befänden sich aber weiterhin in einer frühen Phase.

In der Kleinstadt im Süden des skandinavischen Landes hatte der Mann am vergangenen Mittwoch fünf Menschen getötet und drei weitere verletzt. Vorläufig deute alles darauf hin, dass alle Opfer zufällig ausgewählt worden seien, sagte Omholt. Um was für Stichwaffen es sich handelte, ließ er offen, um Zeugen nicht zu beeinflussen.

Es sei weiterhin die wahrscheinlichste Hypothese, dass sich das Motiv des Täters auf eine psychische Erkrankung zurückführen lasse, sagte Omholt. Rund 60 Zeugen seien mittlerweile befragt worden, insgesamt habe man mit etwa 140 Menschen gesprochen.

Ein 37-jähriger gebürtiger Däne hat eingeräumt, am Mittwochabend im Zentrum von Kongsberg fünf Menschen getötet zu haben. Die norwegische Polizei veröffentlichte am Samstag die Namen der Opfer, darunter vier Frauen und ein Mann. Unter ihnen ist auch eine Frau aus Deutschland, wie das Auswärtige Amt am Wochenende bestätigt hatte.


Bildnachweis: © Terje Pedersen/NTB/dpa
Copyright 2021, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Teile diesen Artikel

Meistgelesene Artikel

Stadt Verl

Auch im Alter möglichst lange und selbständig in der vertrauten Umgebung zu leben: Das wünschen sich wohl die meisten...

weiterlesen...
Stadt Verl

Der Stadtverwaltung sind zwei schwarz-weiße Kater als zugelaufen gemeldet worden. Beide Tiere sind ca. eineinhalb Jahre...

weiterlesen...
Stadt Verl

Wer gerne liest und sich mit anderen über gelesene oder neue Bücher austauschen möchte, ist herzlich zum...

weiterlesen...

Neueste Artikel

Aus aller Welt

Bisher war nicht bekannt, dass Tiere Wunden mit Heilpflanzen behandeln. Nun zeigte ein Sumatra-Orang-Utan nach einer Verletzung einen überraschend zielgerichteten Umgang mit einer Pflanze.

weiterlesen...
Aus aller Welt

Wasser in Kellern, auf Straßen, Blitzeinschläge, Zugausfälle: Vor allem im Westen und der Mitte des Landes sorgen Gewitter und Starkregen für Probleme. In der Nacht beruhigt sich die Lage wieder.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Aus aller Welt

Bisher war nicht bekannt, dass Tiere Wunden mit Heilpflanzen behandeln. Nun zeigte ein Sumatra-Orang-Utan nach einer Verletzung einen überraschend zielgerichteten Umgang mit einer Pflanze.

weiterlesen...
Aus aller Welt

Wasser in Kellern, auf Straßen, Blitzeinschläge, Zugausfälle: Vor allem im Westen und der Mitte des Landes sorgen Gewitter und Starkregen für Probleme. In der Nacht beruhigt sich die Lage wieder.

weiterlesen...