Mit einer erneuten Hitzewelle stehen den südeuropäischen Urlaubsländern und auch Deutschland in dieser Woche abermals Spitzentemperaturen bevor. In Kombination mit langanhaltender Trockenheit steigt vielerorts die Waldbrandgefahr. Auf große Einschränkungen müssen Touristen im Süden sich aber bisher nicht gefasst machen. Die iberische Halbinsel ächzt diese Woche wieder unter Temperaturen von teils deutlich über 40 Grad. Was manche Sonnen- und Sangria-Fans erfreut, ist für viele Bewohner jedoch eine Qual. Zumal die Hitze zusammen mit einer seit Wochen anhaltenden Dürre und starken Winden Waldbrände begünstigt. Bis zum 30. Juni gab es in Spanien rund 250 größere Feuer, die insgesamt knapp 82.000 Hektar Wald zerstörten. Das ist schon fast so viel wie im gesamten Vorjahr. Portugal blieb dieses Jahr von Waldbränden lange verschont, aber seit einigen Tagen brennt es im Zentrum und Norden vielerorts. Am Montag waren 36 Waldbrände aktiv. Am Samstag hatte eine Hitzewelle mit Temperaturen von teils über 40 Grad begonnen, die mindestens bis Donnerstag andauern soll. Wegen des erhöhten Waldbrandrisikos sind Lagerfeuer im Wald verboten und der Aufenthalt in Wäldern ist beschränkt. Auch darf kein Feuerwerk abgebrannt werden. Italien leidet seit Wochen unter Hitze und Trockenheit. Vor allem im Norden regnete es zu wenig, so dass Flüsse und Seen deutlich weniger Wasser als üblich führen. In fünf Regionen im Norden wurde der Notstand ausgerufen. Für Touristen dürften die Auswirkungen derzeit kaum spürbar sein. Manche Städte drehten einen Teil der Springbrunnen ab oder schränkten die Wassernutzung ein. Im Süden kämpfen die Feuerwehren dagegen vermehrt gegen Waldbrände. Der Zivilschutz erwartet eine arbeitsintensive Waldbrandsaison. In Frankreich sollen mit der Hitzewelle die Temperaturen in dieser Woche auf knapp 40 Grad steigen. Zahlreiche Waldbrände musste die Feuerwehr bereits bekämpfen, angesichts der Trockenheit werden weitere Brände befürchtet. Etliche Waldgebiete wurden für Besucher gesperrt, die Stadt Nîmes sagte aus Vorsicht das Feuerwerk am Nationalfeiertag, dem 14. Juli, ab. In einzelnen, zumeist kleinen Kommunen, gab es Probleme mit der Trinkwasserversorgung. In Griechenland hat sich die Lage nach langer Dürre und zahlreichen Bränden Anfang des Monats entspannt. In fast allen Regionen des Landes hat es vergangenes Wochenende stark geregnet. Diese Entspannungsphase werde jedoch nur wenige Tage dauern, hieß es. Vom 18. Juli an sollen vor allem im Süden des Landes die Thermometer Werte von mehr als 40 Grad zeigen. Der britische Wetterdienst veröffentlichte eine Hitzewarnung, die bis zur Nacht zum nächsten Montag in weiten Teilen des Landes gilt. Erwartet würden Temperaturen bis weit in den 30-Grad-Bereich hinein, betonte die Behörde. Dies könne für alle Menschen zu Gesundheitsproblemen führen. In großen Teilen Deutschlands ist es viel zu trocken, immer wieder brachen in den vergangenen Tagen kleinere Waldbrände aus. Zur Wochenmitte wird außerdem wieder Hitze erwartet. «Hoch Iosif sorgt in den kommenden Tagen für den Beginn einer neuen Hitzewelle, die den Norden Deutschlands aber weniger stark betrifft», sagte Meteorologe Simon Trippler vom Deutschen Wetterdienst (DWD).Spanien
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Europa im Bann von neuer Hitzewelle
Es wird wieder richtig heiß, sowohl in den beliebten Urlaubsländern im Süden Europas als auch in Deutschland. Die Folgen von zu viel Trockenheit und Hitze sind bereits sichtbar. Waldbrände drohen, und örtlich wird das Wasser knapp.
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