1. September 2022 / Aus aller Welt

Rekordwerte bei Treibhausgasen in der Atmosphäre

Eine so hohe Konzentration des Treibhausgases CO2 wie im Jahr 2021 hat es laut neuen Angaben aus den USA seit einer Million Jahren nicht gegeben. Auch die Erderwärmung schreitet demnach voran.

von dpa

Die CO2-Konzentration in der Atmosphäre hat den höchsten Wert seit mindestens einer Million Jahren erreicht. Das teilte die US-Behörde für Klima und Ozeanografie (NOAA) in Bezug auf Daten für das Jahr 2021 mit. Die CO2-Konzentration stieg in den vergangenen Jahrzehnten kontinuierlich und hat nun den Wert von im Jahresschnitt 414,7 ppm (Teilchen pro Million Teilchen) erreicht. Das sind 2,3 ppm mehr als noch im Jahr zuvor.

Auch die Erderwärmung hält an, wie es in dem Bericht der Behörde hieß. Die Jahre 2015 bis 2021 seien global gesehen die sieben wärmsten seit Beginn der Datenaufzeichnung Ende des 19. Jahrhunderts gewesen. Die Meerestemperatur und der Meeresspiegel befänden sich ebenfalls auf Rekordhöhen, teilte die NOAA mit.

Der Anstieg der Methan-Konzentration in der Atmosphäre habe sich seit 2014 bedeutend beschleunigt, heißt es in dem Bericht weiter. 2021 sei der bisher größte Zuwachs seit Beginn der Messungen erreicht worden. Die drei Treibhausgase CO2, Methan und Distickstoffmonoxid hätten im vergangenen Jahr Höchstwerte erreicht. Die hohe Konzentration an Treibhausgasen in der Atmosphäre sorgt dafür, dass weniger Wärmestrahlung in den Weltraum abgegebenen wird.

Der Jahresbericht zum Weltklima unter Federführung der NOAA basiert auf Beiträgen von mehr als 530 Wissenschaftlern aus mehr als 60 Ländern. «Die in diesem Bericht präsentierten Daten sind eindeutig - wir sehen immer mehr überzeugende wissenschaftliche Beweise dafür, dass der Klimawandel globale Auswirkungen hat und keine Anzeichen für eine Verlangsamung zeigt», sagte NOAA-Chef Rick Spinrad. Dass viele Kommunen in diesem Jahr von Jahrtausend-Überschwemmungen, außergewöhnlichen Dürren und historischer Hitze betroffen waren, zeige, dass die Klimakrise schon jetzt eine Bedrohung sei.


Bildnachweis: © Jens Büttner/dpa-Zentralbild/ZB
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