8. Dezember 2022 / Aus aller Welt

Steigende Energiepreise machen Tierbestattungen teurer

Nach dem Tod eines geliebten Haustieres entscheiden sich viele Besitzer, das Tier einäschern und bestatten zu lassen. Auch dort machen sich inzwischen Preissteigerungen bemerkbar.

Auf sogenannten Streubeeten können Besitzer im niedersächsischen Badbergen die Asche ihrer verstorbenen Tiere ausstreuen.
von dpa

Die steigenden Energiepreise lassen auch die Einäscherung und Bestattung von Haustieren teurer werden. Die meisten Krematorien hätten ihre Preise erhöht, teilte eine Sprecherin des Bundesverbandes der Tierbestatter mit. Zudem schlügen sich auch die hohen Benzinpreise nieder. «Unsere Tierbestatter holen die Tiere ab und fahren teilweise lange Strecken», erläuterte die Sprecherin. Zum Teil hätten die Bestatter daher eine «Energiepreispauschale» eingeführt. Die Kunden hätten bisher viel Verständnis dafür gezeigt.

Wer sich für eine Einäscherung seines toten Haustieres entscheide, lasse es aber nicht immer auf einem Tierfriedhof beerdigen. Es gebe einen Trend, dass sich Menschen die Urnen mit der Asche mit nach Hause nehmen - entweder, um sie dann im eigenen Garten zu vergraben oder auch, um sie im Haus oder in der Wohnung zu behalten.

Bundesweit gibt es nach Angaben des Verbandes mindestens 213 Tierfriedhöfe, auf denen Halterinnen und Halter ihre gestorbenen Hunde, Katzen, Schildkröten, Nagetiere oder Vögel bestatten lassen könnten. Allerdings stammten die Zahlen aus dem Jahr 2015. Aktuellere Daten lägen nicht vor, weil die Erfassung schwierig sei. Einerseits seien nicht alle Betreiber Mitglied im Verband, und andererseits hätten Tierfriedhöfe ganz verschiedene Träger - Gemeinden, Kirchen, Forstverwaltungen, Tierkrematorien oder auch private Betreiber.

Der Verband geht aber davon aus, dass die Zahl der Tierfriedhöfe keinesfalls abgenommen hat, weil immer mehr Haustiere in Deutschland gehalten würden. «Dementsprechend gibt es einen stärker werdenden Bedarf an Serviceleistungen im Bereich der Tierbestattung», so die Sprecherin.


Picture credit: © Markus Hibbeler/dpa-tmn
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