Die Klimaaktivistin Greta Thunberg sieht in der Hochwasserkatastrophe in Teilen Deutschlands einen Hinweis für die Zunahme von Extremwetterereignissen. Die junge Schwedin teilt über Twitter verschiedene Fotos und Videos, die Eindrücke von überfluteten Straßen und Städten in Deutschland und auch in den Niederlanden zeigten. Angesichts sich häufender Naturkatastrophen schrieb die 18-Jährige am Vormittag: «Tödliche Hitzewellen, Überschwemmungen, Stürme, Waldbrände, Dürren, Ernteausfälle ... das ist nicht "das neue Normal". Wir stehen ganz am Anfang eines klimatischen und ökologischen Notfalls, und Extremwetterereignisse werden nur immer häufiger werden.» Auch die führende deutsche Klimaaktivistin Luisa Neubauer meldete sich per Twitter zu Wort. Sie kritisierte, dass diese Ereignisse nicht näher mit der Klimakrise in Verbindung gebracht würden. «Man kann schon über das Hochwasser sprechen, ohne auf die eindeutigen Zusammenhänge zwischen diesen Extremen & der Klimakrise einzugehen. Man kapitalisiert dann halt Klimafolgen, um eine Politik zu normalisieren, die die Wissenschaft überhört & immer mehr Klimakrise produziert», schrieb sie. Auch die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat die «aktuellen Extremwetter» wie Starkregenfälle, Hochwasser und Überschwemmungen als Folgen der Klimakrise bezeichnet. «Und das ist erst der Anfang», sagte Klimaexperte Karsten Smid am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. «Mit der globalen Erhitzung steigen weltweit die Temperaturen auf immer neue Rekordwerte.» Die Atmosphäre heize sich auf und entlade sich in Form von Unwettern. Mit Blick auf die Regierung von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) sagte er: «Was es für die Menschen bedeutet, dass die Regierung Merkel Klimaschutz und Klimaanpassung immer hinter kurzfristige wirtschaftliche Interessen gestellt hat, spürt die Bevölkerung in weiten Teilen Deutschlands gerade auf schmerzlichste Art und Weise.» Die schwarz-rote Regierung habe beim Klimaschutz nie ausreichende Lösungen geliefert.
Bildnachweis: © Virginia Mayo/AP/dpa
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Thunberg sieht Extremwetter als Folgen der Klimakrise
Laut Greta Thunberg und Greenpeace ist die aktuelle Hochwasserkatastrophe in Deutschland eine Folge der Klimakrise. Die Klimaaktivistin sieht darin einen Hinweise für die Zunahme von Extremwetterereignissen.
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