Nach dem schweren Unfall auf der Autobahn 14 bei Halle mit drei Toten und 19 Verletzten hat die Polizei erste Angaben zum Unfallhergang gemacht. Die drei Pkw-Insassen kamen aus Leipzig und waren 53 bis 60 Jahre alt, wie eine Sprecherin der Polizei mitteilte. Nach ersten Erkenntnissen war ein Kleintransporter von hinten auf ihr Auto aufgefahren. Dieses wurde weggeschleudert und kollidierte mit einem weiteren Fahrzeug und einem anderen Kleintransporter. Alle drei Insassen des Autos starben noch an der Unfallstelle. Auch eine Schadenssumme kann die Polizei nun nennen. Sie schätzt den Sachschaden auf 70.000 Euro. Ein Unfallgutachter sei bereits vor Ort gewesen, die Ergebnisse seiner Untersuchung seien am Freitag aber nicht mehr zu erwarten, sagte die Sprecherin. Insgesamt wurden bei dem Unfall 14 Menschen schwer und 5 leicht verletzt. Auch in den Unfall verwickelt war die B-Junioren-Fußballmannschaft des SV Fortuna Magdeburg. Bei den Fußballspielern handelt es sich um Jugendliche im Alter zwischen 15 und 17 Jahren. Die Mannschaft habe sich auf dem Weg zu einem Spiel in Merseburg befunden. Alle beteiligten Vereinsmitglieder seien ins Krankenhaus gebracht worden, hieß es. Über die Schwere der Verletzungen wurde zunächst nichts bekannt. Am Vormittag gab der Verein Entwarnung für einen Großteil der Spieler. Der Rest der Mannschaft werde im Laufe des Freitags hoffentlich nach Magdeburg zurückkehren, sagte ein Sprecher des Vereins. Sie waren größtenteils nach dessen Angaben mit leichten Verletzungen zur Beobachtung in einem Krankenhaus in Halle über Nacht geblieben. Ob sich einige Spieler auch schwere Verletzungen zugezogen hätten, konnte er nicht mit Gewissheit sagen. Der Verein äußerte sein Mitgefühl für die Beteiligten. «Unsere Gedanken» sind bei jenen, die den schlimmen Unfall miterlebten, schrieb der Verein via Instagram. Der Hallesche FC wünschte auf Facebook den Angehörigen viel Kraft und den Verletzten eine schnelle Genesung. Zahlreiche Vereine schlossen sich dem an. Auch die Verantwortlichen des 1. FC Magdeburg drückten ihr Mitgefühl aus. Den Einsatzkräften bot sich bei den Rettungsarbeiten ein schockierendes Bild. An der Unfallstelle waren Menschen in Fahrzeugen eingeklemmt und Trümmerteile auf der Fahrbahn verteilt. Der Wagen mit den toten Insassen war letztlich kaum mehr als Auto zu erkennen. Die Front eines Kleintransporters war vollständig zerstört. Ein weiterer war in eine Leitplanke gekracht. Die Autobahn Richtung Dresden war wegen der Rettungs- und Bergungsarbeiten über Stunden voll gesperrt. Gegen 0.40 Uhr konnten die gröbsten Aufräumarbeiten beendet und die Sperrungen aufgehoben werden.Entwarnung für Großteil der Spieler
Schockierendes Bild für Einsatzkräfte
Bildnachweis: © Jan Woitas/dpa
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Polizei: Details zum schweren Unfall auf der A14
Schwerer Unfall auf der A14 bei Halle: Drei Menschen verlieren ihr Leben, zahlreiche weitere werden verletzt. Nun kommen weitere Details ans Licht.
Meistgelesene Artikel
- 10. April 2024
Sprechstunde der AWO-Wohnberatung am 24. April
Auch im Alter möglichst lange und selbständig in der vertrauten Umgebung zu leben: Das wünschen sich wohl die meisten...
- 9. April 2024
„Treffpunkt Lesen & Geselligkeit“ am 18. April
Wer gerne liest und sich mit anderen über gelesene oder neue Bücher austauschen möchte, ist herzlich zum...
- 16. April 2024
Übersicht über aktuelle Baustellen
Wann, wo und wie lange? Hier finden Sie Informationen über aktuelle Verkehrsbaustellen im Stadtgebiet. So können Sie...
Neueste Artikel
- 8. Mai 2024
Terminal am Münchner Flughafen zeitweise geräumt
Ein Mensch gelangt am Münchner Airport ohne Kontrolle in den Sicherheitsbereich. Während Polizisten nach ihm suchen, wird das Terminal 1 geräumt.
- 8. Mai 2024
Bereits 257 Flutopfer in Kenia
Auch wenn die Heftigkeit der Regenfälle in Kenia allmählich nachlassen soll, werden immer neue Tote aus Schlamm und Trümmern geborgen. Mit einem Feiertag soll am Freitag der Opfer gedacht werden.
Weitere Artikel derselben Kategorie
- 8. Mai 2024
Terminal am Münchner Flughafen zeitweise geräumt
Ein Mensch gelangt am Münchner Airport ohne Kontrolle in den Sicherheitsbereich. Während Polizisten nach ihm suchen, wird das Terminal 1 geräumt.
- 8. Mai 2024
Bereits 257 Flutopfer in Kenia
Auch wenn die Heftigkeit der Regenfälle in Kenia allmählich nachlassen soll, werden immer neue Tote aus Schlamm und Trümmern geborgen. Mit einem Feiertag soll am Freitag der Opfer gedacht werden.