Fast 22.600 Menschen wollen Astronautin oder Astronaut bei der europäischen Raumfahrtagentur Esa werden. Darunter sind 3.700 Anwärter aus Deutschland. Insgesamt gebe es wesentlich mehr Interesse als bei der vorherigen Bewerbungsrunde im Jahr 2008, als rund 8400 Menschen ins All fliegen wollten. Esa-Generaldirektor Josef Aschbacher sprach am Mittwoch in Paris von einem harten Wettbewerb. «Es ist ein Traumjob, Astronaut zu sein.» Die verlängerte Bewerbungsfrist war am Freitag ausgelaufen. Das Auswahlverfahren hat sechs Stufen - erst Ende kommenden Jahres soll die neue Raumfahrt-Crew feststehen. Gesucht werden vier bis sechs Raumfahrer in Festanstellung sowie eine «Reserve» von bis zu 20 Menschen. Der Anteil der Bewerberinnen stieg auf rund 24 Prozent, vor gut einem Jahrzehnt waren es nur gut 15 Prozent gewesen. Über 7.100 Bewerbungen kamen aus Frankreich - das Land liegt damit an der Spitze. In Österreich wollen gut 460 Menschen die Erde einmal aus dem All sehen, in der Schweiz sind es 670. Bewerberinnen und Bewerber müssen mindestens einen Masterabschluss in Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Mathematik oder Informatik haben. Es gibt Vorgaben bei der Körpergröße, die Altersgrenze liegt bei 50 Jahren. Mehr als 200 Menschen bewarben sich auf die neue Stelle für eine Astronautin oder einen Astronaut mit einer körperlichen Behinderung. Deutschlands bekannteste Astronauten sind derzeit Alexander Gerst, auch «Astro-Alex» genannt, und Matthias Maurer. Gerst ist seit seiner Rückkehr von der Internationalen Raumstation (ISS) im Dezember 2018 der Deutsche, der am längsten im Weltraum war. Der Saarländer Maurer soll Ende 2021 zur ISS fliegen. Die beiden gehören auch zur Astronauten-Crew der Esa.
Bildnachweis: © NASA/dpa
Copyright 2021, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Traumjob Astronaut: Über 22.000 Bewerbungen
Völlig schwerelos einmal die Erde von oben sehen - für Zehntausende Menschen in Europa wäre das ein Traum. Die Raumfahrtagentur Esa kann sich vor Bewerbungen kaum retten.
Meistgelesene Artikel
- 10. April 2024
Sprechstunde der AWO-Wohnberatung am 24. April
Auch im Alter möglichst lange und selbständig in der vertrauten Umgebung zu leben: Das wünschen sich wohl die meisten...
- 9. April 2024
„Treffpunkt Lesen & Geselligkeit“ am 18. April
Wer gerne liest und sich mit anderen über gelesene oder neue Bücher austauschen möchte, ist herzlich zum...
- 16. April 2024
Übersicht über aktuelle Baustellen
Wann, wo und wie lange? Hier finden Sie Informationen über aktuelle Verkehrsbaustellen im Stadtgebiet. So können Sie...
Neueste Artikel
Insgesamt neun Menschen sind am Sonntag verletzt worden, weil eine Hüpfburg von einer Windböe erfasst und teils in die Elbe geweht wurde. Nun ermittelt die Polizei gegen den Betreiber.
Die vielen Wachleute kosten die Berliner Bäderbetriebe so viel Geld wie manche Beckensanierung. Um Tumulte zu vermeiden, sind sie aber nötig. Außerdem setzen die Bäder nun voll auf Digitalisierung.
Weitere Artikel derselben Kategorie
Insgesamt neun Menschen sind am Sonntag verletzt worden, weil eine Hüpfburg von einer Windböe erfasst und teils in die Elbe geweht wurde. Nun ermittelt die Polizei gegen den Betreiber.
Die vielen Wachleute kosten die Berliner Bäderbetriebe so viel Geld wie manche Beckensanierung. Um Tumulte zu vermeiden, sind sie aber nötig. Außerdem setzen die Bäder nun voll auf Digitalisierung.