27. Juli 2023 / Aus aller Welt

Unidentifizierte Flugobjekte: Abgeordnete wollen mehr Infos

Jahrzehntelang waren unidentifizierte Flugobjekte im US-Kongress kein Thema. Seit Anfang des Jahres gibt es wieder Anhörungen. Bei der jüngsten sprachen sich Abgeordnete nun für mehr Transparenz aus.

Eine Vereidigung findet während der Anhörung des Unterausschusses für Aufsicht und Rechenschaftspflicht des Repräsentantenhauses über unidentifizierte Flugobjekte statt.
von dpa

Bei einer Kongressanhörung zu nicht identifizierten Flugobjekten haben sich Abgeordnete für mehr Transparenz der US-Regierung bei dem Thema ausgesprochen. «Ich denke, wir werden uns anschauen, was wir machen können, um mehr dieser Informationen öffentlich zu machen», sagte der republikanische Abgeordnete Glenn Grothman zum Abschluss der Anhörung am Mittwoch.

Zwei frühere Militärpiloten und ein früherer Geheimdienstmitarbeiter beantworteten bei der Sitzung Fragen eines speziellen Ausschusses des US-Repräsentantenhauses und berichteten von ihren Sichtungen unidentifizierter Flugobjekte und deren Analysen. Viele Sichtungen würden gar nicht gemeldet, weil die Piloten beispielsweise Angst um ihren Job hätten, bemängelten sie.

Die Sichtungen würden ernst genommen und untersucht, sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, am Mittwoch vor Journalisten. «Wir haben nicht die Antworten dafür, was diese Phänomene sind.»

Keine Hinweise auf außerirdisches Leben

Im Januar hatte es erstmals seit Jahrzehnten wieder eine Anhörung zu diesem Thema im Kongress gegeben, nachdem das Pentagon in den vergangenen Jahren Berichte vorgelegt hatte, nach denen es für Dutzende Himmelserscheinungen aus den vergangenen zwei Jahrzehnten bislang keine Erklärungen gebe - aber auch keine Hinweise auf geheime Technik anderer Länder oder auf außerirdisches Leben.

Im Juni hatte eine Expertengruppe der US-Raumfahrtbehörde Nasa ein erstes öffentliches Treffen abgehalten und sich für mehr und bessere Daten zu Beobachtungen von unidentifizierten Flugobjekten ausgesprochen. Viele dieser Beobachtungen aus der Vergangenheit könnten nicht aufgeklärt werden, weil die Daten zu gering und von zu schlechter Qualität seien, hieß es. Auch das Pentagon hatte unzureichende Daten bemängelt.


Bildnachweis: © Nathan Howard/AP/dpa
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Nächster Hobbymarkt am 8. November - ohne Geflügel
Stadt Verl

Da der erste Samstag im November ein Feiertag (Allerheiligen) ist, findet der Hobbymarkt in diesem Monat ausnahmsweise...

weiterlesen...
Mit den Verler Literaturtagen 2025 die Vielfalt der Literatur erleben
Stadt Verl

Von Gedichten im Dunkeln über einen packenden Psychothriller bis hin zu einer unterhaltsamen literarischen Revue über...

weiterlesen...
Rollator-Club trifft sich wieder am 14. und 28. November
Stadt Verl

Unter dem Motto „Bewegung ist die beste Medizin“ trifft sich regelmäßig an jedem 2. und 4. Freitag im Monat der...

weiterlesen...

Neueste Artikel

Rekordzahl an Todesfällen - Japan bläst zur Bärenjagd
Aus aller Welt

In Japan werden immer mehr Menschen von Bären angegriffen. Die Zahl der Todesfälle steigt. Jetzt greift der Staat zu drastischen Maßnahmen.

weiterlesen...
Tote und Verletzte bei schwerem Busunfall in Stockholm
Aus aller Welt

Kurz vor dem Wochenende kommt es in der schwedischen Hauptstadt zu einem folgenschweren Unfall. Die Polizei spricht von Toten und Verletzten. Der Ministerpräsident reagiert.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Rekordzahl an Todesfällen - Japan bläst zur Bärenjagd
Aus aller Welt

In Japan werden immer mehr Menschen von Bären angegriffen. Die Zahl der Todesfälle steigt. Jetzt greift der Staat zu drastischen Maßnahmen.

weiterlesen...
Tote und Verletzte bei schwerem Busunfall in Stockholm
Aus aller Welt

Kurz vor dem Wochenende kommt es in der schwedischen Hauptstadt zu einem folgenschweren Unfall. Die Polizei spricht von Toten und Verletzten. Der Ministerpräsident reagiert.

weiterlesen...