19. August 2021 / Aus aller Welt

Hurrikan «Grace» zieht über Urlaubsorte in Mexiko hinweg

Mit einer Geschwindigkeit von 130 Kilometer pro Stunde zieht Hurrikan «Grace» über Yucatán hinweg. Wellen gehen bis zu sechs Meter hoch. Die Schäden sind trotz Vorsichtsmaßnahmen immens.

von dpa

Der Hurrikan «Grace» hat auf der bei Urlaubern beliebten mexikanischen Halbinsel Yucatán weitreichende Stromausfälle verursacht. Mehr als 180.000 Anschlüsse seien betroffen, teilte der staatliche Anbieter CFE am Donnerstag mit.

Der Wirbelsturm der Kategorie eins - der niedrigsten von fünf auf der Hurrikan-Skala - hatte am frühen Morgen (Ortszeit) mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von 130 Kilometern pro Stunde den Strandort Tulum Land erreicht. Berichte über Todesopfer gab es zunächst nicht.

Nach Angaben des US-Hurrikanzentrums zog «Grace» leicht geschwächt in westlicher Richtung über Yucatán hinweg. Bäume und Strommasten stürzten um, es gab Kurzschlüsse, und Ampeln fielen aus, berichtete der Gouverneur des Bundesstaates Quintana Roo, Carlos Joaquín, am Donnerstag. Es kam zu Wellen von bis zu sechs Metern Höhe.

Am Vorabend waren Bewohner der betroffenen Küstenorte in Sicherheit gebracht und die Bevölkerung aufgerufen worden, zuhause zu bleiben. Geschäfte, Ämter und Häfen wurden vorübergehend geschlossen. Mehr als 400 Soldaten waren im Einsatz.

In Tulum wurden nach Angaben von Joaquín auch Hotels evakuiert. Die Gäste seien in Notunterkünften untergebracht worden. In Cancún fielen Dutzende Flüge aus. Laut Tourismusministerium des Bundesstaates hielten sich kurz vor Ankunft des Hurrikans rund 120 000 Touristen in betroffenen Urlaubszielen wie Cancún, Tulum, Playa del Carmen und der Insel Cozumel auf.

«Grace» werde sich voraussichtlich zunächst etwas weiter abschwächen, dann aber wieder an Stärke gewinnen, wenn das Sturmzentrum den Golf von Mexiko erreiche, hieß es vom Hurrikanzentrum. Der Sturm werde dann am späten Freitag oder frühen Samstag wahrscheinlich als Hurrikan erneut an Mexikos Ostküste Land erreichen. Als schwächerer Tropensturm hatte er in der Nacht zum Dienstag bereits in Haiti Überschwemmungen verursacht.


Bildnachweis: © Marco Ugarte/AP/dpa
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