22. September 2022 / Aus aller Welt

Verbände gegen «Elterntaxis»

So gut wie täglich erlebt ein Teil der Grundschullehrer gefährliche Situationen vor der eigenen Schule - entstanden durch Eltern, die ihr Kind mit dem Auto bringen, so eine Umfrage.

Schulkinder steigen in ein privates Fahrzeug. Elterntaxis verstopfen oft die Straßen vor den Schulen.

Mehrere Verbände haben ihre Forderungen bekräftigt, Kinder möglichst selbstständig zur Schule zu schicken. «Das Elterntaxi muss der Vergangenheit angehören», hieß es am Donnerstag in einer gemeinsamen Mitteilung des Deutschen Kinderhilfswerks, des ökologischen Verkehrsclubs VCD und des Verbands Bildung und Erziehung.

Eine Forsa-Befragung von Eltern und Lehrkräften, die von den Verbänden am selben Tag vorgestellt wurde, ergab, dass 11 Prozent der Grundschullehrkräfte in Deutschland im letzten Schuljahr so gut wie täglich und 19 Prozent wöchentlich vor ihrer Schule eine gefährliche Situation erlebten. Diese sei durch Eltern, die ihr Kind mit dem Auto brachten, entstanden. Diese Zahlen seien alarmierend, hieß es.

Viele Eltern und auch viele Lehrkräfte vermuten der Umfrage zufolge, dass Kinder aus Bequemlichkeit und aus Angst, das Kind alleine zur Schule gehen zu lassen, mit dem Auto gebracht werden. «Damit Kinder ihren Weg zur Schule eigenständig zurücklegen können, brauchen wir überall sichere Rad- und Fußwege», forderte die VCD-Vorsitzende Kerstin Haarmann.


Bildnachweis: © Ralf Hirschberger/ZB/dpa
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