Der erste große Waldbrand des Jahres in Spanien ist vorerst gestoppt. Seit gestern breiten sich die Flammen an der Grenze der Regionen Valencia und Aragonien im Osten des Landes nicht mehr aus, wie der staatliche Fernsehsender RTVE heute unter Berufung auf die Behörden berichtete. Das seit Donnerstag wütende Feuer sei allerdings noch nicht unter Kontrolle, wurde betont. Bisher zerstörte es circa 4000 Hektar. Das entspricht einer Fläche von etwa 5500 Fußballfeldern. Nach jüngsten Angaben wurden insgesamt 1750 Menschen aus ihren Häusern in mehr als zehn Ortschaften der Provinzen Castellón und Teruel vorsorglich in Sicherheit gebracht. Die Löscharbeiten wurden den amtlichen Angaben zufolge auch nachts pausenlos fortgesetzt. Die Flammen wurden demnach heute von rund 700 Einsatzkräften bekämpft, die unter anderem von mehr als 20 Hubschraubern und Löschflugzeugen unterstützt wurden. Eine Zunahme der Luftfeuchtigkeit habe sich zuletzt positiv ausgewirkt, betonte ein Sprecher der Regionalregierung von Valencia. Das Feuer führte laut RTVE unter anderem zu einigen Stromausfällen, mehrere Landstraßen seien heute weiterhin gesperrt, hieß es. Die Ursache des Feuers blieb vorerst unbekannt. Die Behörden vermuten «eine falsch durchgeführte landwirtschaftliche Verbrennung». Die spanische Ministerin für Ökologischen Wandel, Teresa Ribera, wies aber auch auf den vom Menschen verursachten Klimawandel hin. «Wir erleben auf der iberischen Halbinsel das fünfte Dürre-Jahr in Folge», wurde Ribera vom staatlichen Fernsehsender RTVE zitiert. Leider gebe es deshalb immer häufiger größere Feuer außerhalb der Brandsaison. 2022 war für Spanien das verheerendste Waldbrand-Jahr seit Beginn der Erfassungen des Europäischen Waldbrandinformationssystem EFFIS. Nach Messungen des europäischen Erdbeobachtungssystems Copernicus wurde im vorigen Jahr bei 493 größeren Bränden eine Fläche von gut 306.000 Hektar zerstört. Das sind über 3000 Quadratkilometer. Zum Vergleich: Das Saarland hat eine Fläche von knapp 2570 Quadratkilometern.Rund 700 Einsatzkräfte
Trockenheit ermöglicht Brände
Bildnachweis: © Lorena Sopêna/EUROPA PRESS/dpa
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Waldbrand in Spanien gestoppt - aber nur vorläufig
Die Flammen haben bereits eine Fläche von etwa 5500 Fußballfeldern zerstört. Die Löscharbeiten haben das Feuer nun eingedämmt. Trotzdem wird ermahnt, sich nicht zu früh zu freuen.
Meistgelesene Artikel
- 10. April 2024
Sprechstunde der AWO-Wohnberatung am 24. April
Auch im Alter möglichst lange und selbständig in der vertrauten Umgebung zu leben: Das wünschen sich wohl die meisten...
- 5. April 2024
Zwei Kater an der Marienstraße zugelaufen
Der Stadtverwaltung sind zwei schwarz-weiße Kater als zugelaufen gemeldet worden. Beide Tiere sind ca. eineinhalb Jahre...
- 9. April 2024
„Treffpunkt Lesen & Geselligkeit“ am 18. April
Wer gerne liest und sich mit anderen über gelesene oder neue Bücher austauschen möchte, ist herzlich zum...
Neueste Artikel
- 29. April 2024
Weiter keine Spur vom kleinen Arian
Der sechsjährige Arian aus Bremervörde bleibt weiter verschwunden. Auch der bisher größte Einsatz brachte keine neue Spur. Nun geht die Suche weiter.
- 29. April 2024
Tote und schwere Schäden nach Tornados in den USA
Gleich mehrere Dutzend Tornados sorgen in Teilen der USA für Verwüstung. In Oklahoma sterben mehrere Menschen. Dort und in anderen Bundesstaaten sind viele Häuser nach den Stürmen unbewohnbar.
Weitere Artikel derselben Kategorie
- 29. April 2024
Weiter keine Spur vom kleinen Arian
Der sechsjährige Arian aus Bremervörde bleibt weiter verschwunden. Auch der bisher größte Einsatz brachte keine neue Spur. Nun geht die Suche weiter.
- 29. April 2024
Tote und schwere Schäden nach Tornados in den USA
Gleich mehrere Dutzend Tornados sorgen in Teilen der USA für Verwüstung. In Oklahoma sterben mehrere Menschen. Dort und in anderen Bundesstaaten sind viele Häuser nach den Stürmen unbewohnbar.