16. August 2022 / Aus aller Welt

Wasserknappheit am Colorado

Die US-Regierung verringert die Zufuhr von Wasser aus den Stauseen Mead und Powell in den US-Bundesstaaten Arizona und Nevada. Grund: die Pegelstände werden einer Prognose zufolge weiter absenken.

von dpa

Wegen anhaltender Wasserknappheit entlang des Colorado Rivers im Südwesten der USA müssen die US-Bundesstaaten Arizona und Nevada mit Kürzungen beim Wasser rechnen.

Die US-Regierung kündigte an, den Wasserabfluss aus den Stauseen Mead und Powell, die durch den Colorado gespeist werden, das zweite Jahr in Folge zu verringern. Hintergrund ist die Prognose, dass sich die Pegelstände weiter absenken werden.

Aus den Wasserreservoirs kommt nicht nur das Trinkwasser für sieben Bundesstaaten und auch für einen Teil Mexikos, der Fluss ist auch lebenswichtig für die Landwirtschaft und die Energieversorgung in der Region. Die Trockenheit der vergangenen Jahrzehnte haben den Fluss dazu gebracht, stark auszudünnen. Die schwere Dürre in der Region sei auf die Auswirkungen des Klimawandels zurückzuführen, darunter extreme Hitze und geringe Niederschläge, sagte der stellvertretende Innenminister Tommy Beaudreau am Dienstag.

«Jeder Sektor in jedem Bundesstaat ist dafür verantwortlich, dass das Wasser mit maximaler Effizienz genutzt wird. Um einen katastrophalen Zusammenbruch des Colorado-River-Systems und eine Zukunft voller Unsicherheiten und Konflikte zu vermeiden, muss der Wasserverbrauch im Einzugsgebiet reduziert werden», sagte Tanya Trujillo, im Innenministerium zuständig für Wasser und Wissenschaft. Auch Mexiko muss sich auf weniger Wasser einstellen.

In den USA ist das Innenministerium mit seinen rund 70.000 Mitarbeitern vor allem für die Verwaltung des bundeseigenen Landes zuständig. Das Ministerium entscheidet beispielsweise darüber, ob Naturschutzgebiete ausgewiesen werden oder ob Energiegewinnung wie Fracking erlaubt ist. Die innere Sicherheit hingegen - die in Europa zum Verantwortungsbereich der Innenministerien zählt - ist in den USA Aufgabe des Heimatschutzministeriums.


Bildnachweis: © John Locher/AP/dpa
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