Grün, Gelb und Rot – per Ampelfarben wird in den Verler Klassenzimmern jetzt angezeigt, wie es um die Luft im Raum bestellt ist. Ist der Kohlendioxidgehalt zu hoch und die Luft »verbraucht«, ertönt ein Signalton und das Display des Geräts beginnt in warnendem Rot zu leuchten. Spätestens dann heißt es: Zeit zum Stoßlüften! Die Stadt Verl rüstet zurzeit alle Grund- und weiterführenden Schulen mit CO2 -Messgeräten aus. Die ersten 25 CO2 -Ampeln wurden bereits in dieser Woche verteilt, die Lieferung weiterer 250 Messgeräte ist vom Hersteller für die erste Dezemberwoche avisiert.
Wo viele Menschen in einem Raum sind, wird viel ausgeatmet. Darin enthalten ist CO2. Zu viel Kohlendioxid in der Raumluft bedeutet abgestandene Luft und hat nicht nur zur Folge, dass die Denkleistung nachlässt, sondern je höher der CO2 -Wert ist, desto mehr Aerosole schweben auch durch den Raum. An diesen kleinsten Teilchen können sich bei einer infizierten Person die Sars-CoV-2-Viren anheften. Bedeutet also: Bei einer hohen Konzentration von Aerosolen besteht ein höheres Risiko, sich mit dem Coronavirus anzustecken. Die CO2-Ampeln, die zu viel Kohlendioxid in der Luft anzeigen, warnen damit auch vor vielen Aerosolen.
»Der Einsatz der CO2-Ampeln ist neben vielen anderen Maßnahmen ein weiterer Mosaikstein, um den Schulalltag mit Präsenzunterricht trotz Corona aufrecht zu erhalten und das Infektionsrisiko zu senken«, sagt Bürgermeister Michael Esken. Für die Anschaffung der 275 Geräte stellt die Stadt als Schulträger rund 45.000 Euro zur Verfügung.
Fotos:
1. Foto: Frank Höwelhasse vom Gebäudemanagement der Stadt Verl demonstriert in einem Klassenraum des Gymnasiums die Anbringung eines der CO -Messgeräte.
2. Foto: Auf diesem Symbolfoto leuchtet das Display grün, also noch keine »dicke Luft« im Klassenraum.
Fotoquelle: ©Stadt Verl
(Pressemitteilung der Stadt Verl)