14. April 2025 / Kreis Gütersloh

Jugendliche bei der beruflichen Orientierung unterstützen

Gütersloh. Fachkräftemangel auf der einen Seite, Automatisierung und künstliche Intelligenz auf der anderen – für...

von Lena Appelbaum

Gütersloh. Fachkräftemangel auf der einen Seite, Automatisierung und künstliche Intelligenz auf der anderen – für viele Jugendliche ist es eine besondere Herausforderung, sich in der heutigen Arbeitswelt zu orientieren. Auch die Eltern als wichtigste Ansprechpartner und Einflussfaktor in der beruflichen Orientierung der Jugendlichen sind hier nicht ausgenommen. Um sie in dieser Rolle zu unterstützen, hat der Arbeitskreis Elternarbeit im Kreis Gütersloh in der vergangenen Woche eine Online-Veranstaltung angeboten, an der etwa 80 Personen teilnahmen. Ziel war es, die Eltern über ihre wichtige Rolle im Entscheidungsprozess Jugendlicher zu informieren und ihnen Möglichkeiten zur Begleitung an die Hand zu geben.

Antonia Landgraf, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Jena und an der MSH Medical School Hamburg, hielt einen Impulsvortrag zur Rolle der Eltern bei der Berufsorientierung von Jugendlichen. Sie stellte dabei die wichtige Rolle der Eltern heraus und betonte, dass Eltern sowohl als berufliche Vorbilder die Berufswahl ihrer Kinder prägen, als auch die erste Anlaufstelle für Informationen zum Arbeitsmarkt und für reflektiertes Feedback sind. Landgraf gab den Interessierten Tipps an die Hand, wie sie den Orientierungsprozess für die Jugendlichen weniger belastend gestalten können.

Dabei zeigte sie auf, dass Eltern vor allem in vier Rollen wirksam werden:
Zum einen können Eltern als emotionale Begleiter auftreten, die Rückhalt geben, aber auch als praktische Unterstützer, die beispielsweise bei Bewerbungen helfen. Daneben können sie auch als sachliche Gesprächspartner bei Entscheidungen mitdenken oder in der Rolle der Zurückgenommenen Raum für eigene Wege lassen. Diese Rollen tragen wesentlich dazu bei, dass Jugendliche Orientierung finden – mit Unterstützung, aber ohne Druck.

 

In der zweiten Hälfte der Veranstaltung berichteten zwei Auszubildende aus unterschiedlichen Branchen von ihrem beruflichen Alltag. Sie erzählten, wie sie zu ihrer Ausbildung gekommen sind und wer sie auf diesem Weg besonders geprägt hat. Die Auszubildenden sind Teil des Projekts ‚Ausbildungsbotschafter*innen‘ der Industrie und Handelskammer (IHK) und der Handwerkskammer (HWK).

 

Zum Ende der Veranstaltung konnten die Teilnehmenden individuelle Fragen an die HWK, die IHK, den Bildungsträger ‚ash‘ aus Gütersloh, die Agentur für Arbeit und das Jobcenter vom Kreis Gütersloh stellen.

 

Weitere Informationen, Anregungen und Materialien finden interessierte Eltern auf der Elternhomepage des Kreises Gütersloh: www.kreis-guetersloh.de/themen/bildung/koko/erziehungsberechtigte

Quelle: Kreis Gütersloh - hier Original öffnen (www.kreis-guetersloh.de)

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