23. Januar 2024 / Stadt Verl

Musikalische Lesung mit Chansons und Texten von Hildegard Knef

„Für mich soll’s rote Rosen regnen“ oder „Ich hab‘ noch einen Koffer in Berlin“: Zwei Chansons von...

von Stadt Verl

„Für mich soll’s rote Rosen regnen“ oder „Ich hab‘ noch einen Koffer in Berlin“: Zwei Chansons von Hildegard Knef, die bis heute unvergessen sind. Doch das Singen war nur eine ihrer Begabungen. Darüber hinaus schrieb sie als Schauspielerin Filmgeschichte und eroberte mit ihren Büchern die Bestsellerlisten. Aus dem bewegten Leben der Knef erzählen am Freitag, 8. März, die Künstlerinnen Karin Zimny und Karin Ziegenfuß. Zu der musikalisch-literarischen Hommage lädt die Gleichstellungsstelle anlässlich des Internationalen Frauentags ein.

Während Karin Ziegenfuß aus den Werken der Knef rezitiert, singt Karin Zimny die bekannten Chansons wie „Ich brauch Tapetenwechsel“, mit dem der Abend auch überschrieben ist. In Text und Musik begibt sich das Duo – begleitet von Tatjana Eihof am Piano – auf Spurensuche und zeichnet das Portrait einer facettenreichen Künstlerin voller Widersprüche sowie einer starken und gleichzeitig sehr verletzlichen Frau, deren Leben vom Erfolg genauso geprägt war wie vom Scheitern.

Hildegard Knef (1925 - 2002) war der erste deutsche Weltstar der Nachkriegszeit. In Ulm geboren und in Berlin aufgewachsen, verließ sie mit 15 Jahren die Schule und ging zum Film. Sie spielte im ersten deutschen Nachkriegsfilm „Die Mörder sind unter uns“ (1946) und war in „Die Sünderin“ sieben Sekunden nackt zu sehen – im Deutschland der 1950er Jahre ein Skandal. Ihre Karriere führte sie nach Hollywood und an den Broadway. Zurück in Deutschland machte sie sich später vor allem als Chanson-Sängerin einen Namen – mit spröder Tonlage und lakonisch-melancholischen Texten. 1970 erschien ihre Autobiografie „Der geschenkte Gaul“, ein internationaler Bestseller.

Ikone und Hassfigur, große Erfolge und ebenso große Misserfolge, öffentlich angefeindet und frenetisch gefeiert, drei Ehen und schwere Krisen: Karriere und Privatleben der Künstlerin glichen einer Achterbahnfahrt. „Es gab nie eine Mittellage“, beschrieb sie einst selbst ihr Leben, das Karin Ziegenfuß und Karin Zimny nun ebenso leidenschaftlich wie berührend Revue passieren lassen.

Die musikalische Lesung beginnt um 19.30 Uhr im Ratssaal des Verler Rathauses. Eintrittskarten im Vorverkauf zum Preis von 15 Euro sind im Bürgerservice (Rathaus) und in der Pegasus Buchhandlung erhältlich. An der Abendkasse kostet der Eintritt 18 Euro.

Quelle: Stadt Verl - hier Original öffnen (www.verl.de)
Bildnachweis: (C) Michaela Zittlau

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