Stadt Verl plant zusätzliche Flüchtlingsunterkunft

Am Strothweg soll eine Unterkunft für geflüchtete Menschen entstehen. Die Stadt bereitet sich damit auf eine weiter steigende Flüchtlingszahl vor. Denn jede Woche erfolgen weitere Zuweisungen durch das Land – momentan sind es sechs bis acht, Tendenz steigend. Die Kapazitäten in den vorhandenen Unterkünften sind jedoch inzwischen weitgehend ausgeschöpft. Deshalb sollen am Strothweg in drei Containerhäusern zusätzliche Plätze geschaffen werden.

Errichtet werden soll die Unterkunft mit bis zu 100 Plätzen auf der Wiese schräg gegenüber dem Baugebiet Jostweg. Die Bauteile werden sich zweigeschossig um eine Art Innenhof gruppieren. Sie sind vorwiegend für Familien gedacht. Deshalb sind Wohneinheiten für jeweils vier bis sechs Personen vorgesehen. Für die module Bauweise hat sich die Stadt bewusst entschieden: So können die Elemente einfach wieder abgebaut werden, falls der Bedarf sich ändern oder irgendwann nicht mehr bestehen sollte.

Die für die Unterkunft vorgesehene Fläche befindet sich im städtischen Eigentum. Rund die Hälfte – ca. 5.600 Quadratmeter – wird für das Bauvorhaben benötigt. Auf der anderen Hälfte sieht die Entwicklungsstudie Eiserstraße aus dem Jahr 2020 mittelfristig die Entwicklung einer neuen Kindertageseinrichtung vor.

Für den Bau der Unterkunft sollen bereits zeitnah die vorbereitenden Erdarbeiten beginnen. Dabei wird der Mutterboden zunächst beiseitegeschoben, die Fläche dann mit Sand aufgefüllt und der Mutterboden anschließend wieder aufgebracht. Zudem werden die Wege und Aufenthaltsflächen geschottert. Aufgestellt werden sollen die Containerhäuser dann im Laufe des Jahres.