23. September 2021 / Veranstaltung

Verler Literaturtage vom 8. bis 15. November

Kartenreservierung ab sofort möglich

Autorinnen und Autoren live zu erleben ist für Literaturfreunde immer ein besonderes Erlebnis. Deshalb heißt es vom 8. bis 15. November in Verl wieder »Literatur live«. Bei den 5. Verler Literaturtagen dürfen sich die Besucherinnen und Besucher auf spannende Themen und beste Unterhaltung freuen, wenn unter anderem Sprach-Akrobat Marcus Jeroch, Couchsurfer Stephan Orth, Podcaster Philipp Fleiter und Beststeller-Autorin Anne Gesthuysen zu Gast sind. Eintrittskarten für die Reihe können ab Mittwoch, 22. September, reserviert werden.

Die Programmpunkte waren zum größten Teil bereits im vergangenen Jahr geplant, mussten aber coronabedingt abgesagt bzw. verschoben werden. Umso mehr freut sich das Organisationsteam, dass die Literaturtage in diesem Jahr nach aktuellem Stand wieder stattfinden können, wenn auch noch nicht an den sonst üblichen ungewöhnlichen Leseorten, die zwar viel Charme haben, aber in der Regel keinen Platz für Abstandsregeln bieten. Deshalb wurde das Schulzentrum als Veranstaltungsort gewählt. »Dank des Impffortschritts ist das persönliche Erleben von Kultur nun endlich wieder möglich. Wir hoffen alle, dass dies so bleibt, und wünschen allen Besucherinnen und Besuchern anregende und bereichernde Abende während unserer Veranstaltungsreihe«, sagt Bürgermeister Michael Esken.

Den Auftakt übernimmt Marcus Jeroch und serviert einen skurril-fantastischen Mix aus Wort und Jonglage. Unter dem Titel »Anders gedeutscht« wirbelt er über die Bühne, wirft mit Worten, Hüten und Bällen um sich, tauscht den Wort-Sinn und taucht ein in die Sprache bis zu Wahn und Tiefenrausch.

Couchsurfer Stephan Orth nimmt sein Publikum mit auf eine Reise durch Saudi-Arabien. Pointiert und gleichzeitig nachdenklich beschreibt er ein Land, das bereits in vielerlei Hinsicht zahlreiche Fortschritte gemacht hat, in anderen Bereichen aber noch einen weiten Weg zu gehen hat. Sein Reisebericht »Couchsurfing in Saudi-Arabien« zeigt eine menschliche Seite der arabischen Kultur, wie sie selten zu sehen ist. Klischees und Vorurteile bleiben dabei im Koffer.

Ein beeindruckendes Stück Zeitgeschichte ist Sandra Lüpkes vielschichtiger und bewegender Roman über »Die Schule am Meer«, ein ganzheitlich orientiertes und als Internat geführtes reformpädagogisches Landerziehungsheim auf der Nordseeinsel Juist. 1925 gegründet, erarbeitet sich die Schule rasch einen überregionalen Ruf. Doch als sich die politische Lage im gesamten Land zuspitzt, droht alles, was die Gemeinschaft sich mühsam aufgebaut hat, auseinander zu brechen.

Das Badezimmer ist wieder begehbar, die Klamottenberge sind verschwunden, kein nerviges Gezanke mehr. Die Kinder sind aus dem Haus! Eigentlich sollten die Korken knallen. Doch statt auf den Tischen zu tanzen, singen viele Paare erst einmal den Elternblues. Mit »Leeres Nest, volle Panik – Wie wir als Eltern den Auszug unserer Kinder überleben« hat Michael Frey Dodillet ein unterhaltsames Mutmachbuch geschrieben.

Live mit ihrem Lieblingsdetektiv auf Spurensuche gehen können alle Wilsberg-Fans, wenn Jürgen Kehrer aus »Wilsberg – Sag niemals Nein« liest. Wieder ist es ein Fall, der Wilsberg wenig Geld einbringt, dafür aber schwer zu schaffen macht.

Um echte Verbrechen geht es bei Philipp Fleiter. Wenn die nette Nachbarin angeblich im Urlaub ist, in Wirklichkeit aber einbetoniert unter dem Garagenboden liegt, oder wenn ein kleines Mädchen spurlos vom elterlichen Bauernhof verschwindet, sind das Fälle, die man nie vergisst. Radiojournalist Philipp Fleiter ist Erfinder, Autor und Stimme von »Verbrechen von nebenan«, einem der erfolgreichsten Podcasts Deutschlands.

Ihr Bestseller »Bühlerhöhe« drehte sich um Konrad Adenauer. In »Rheinblick« dagegen taucht Brigitte Glaser in das politische Bonn der 70er Jahre und damit in die Willy-Brandt-Ära ein. In dem Polit-Thriller um Machtspiele, Verrat und Erpressung erzählt sie mitreißend von zwei Frauen im Schatten der Macht und von zwei Wochen, in denen Sieg und Niederlage so nahe beieinander liegen wie nie zuvor.

Zum Abschluss der Literaturtage ist auf vielfachen Wunsch noch einmal Bestseller-Autorin Anne Gesthuysen zu Gast. 2018 sorgte sie für einen unterhaltsamen »Mädelsabend«, nun stellt sie ihren erst wenige Tage zuvor erscheinenden Roman »Wir sind schließlich wer« vor. Darin erzählt sie mit viel Witz, großer Herzenswärme und Feingefühl von einer Familie, die sich erst verlieren muss, um sich zu finden.

Für alle Veranstaltungen ist eine verbindliche Kartenreservierung im Bürgerservice Verl unter Tel. (05246) 961-196 oder per Mail an buergerservice@verl.de erforderlich. Bei der Reservierung müssen die eigenen Kontaktdaten sowie die Kontaktdaten möglicher Begleitpersonen angegeben werden. Abgeholt und bezahlt werden die Karten an der Abendkasse. Werden Plätze reserviert und ohne Stornierung bis spätestens eine Woche vor der Veranstaltung nicht in Anspruch genommen, wird der Eintrittspreis in Rechnung gestellt. Wichtig: Bereits erfolgte Reservierungen aus dem vergangenen Jahr können aus organisatorischen Gründen nicht berücksichtigt werden, eine neue Reservierung ist also erforderlich.

Für den Besuch der Lesungen gilt die 3G-Regel. Das heißt, vor Ort muss eine vollständige Impfung oder Genesung oder ein negativer Coronatest (bescheinigt und nicht älter als 48 Stunden, kein Selbsttest) nachgewiesen werden.

Quelle: ©Stadt Verl

Bilderquellen: 

Hauptbild: ©Aimilia Theofilopoulos
Anne Gesthuysen (Bild 1): © Stephan Pick
Brigitte Glaser (Bild 2): ©MEYER ORIGINALS
Sandra Lüpkes (Bild 3): ©Sarah Koska
Marcus Jeroch (Bild 4): ©Nikolaus Pfusterschmid
Michael Frey Dodillet (Bild 5): ©Martin Jepp
Stephan Orth (Bild 6): ©Mina Esfandiari

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