Fahnenaktion setzt Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen
Vom 21. bis 28. November werden vor dem Verler Rathaus wieder drei blaue Fahnen mit dem Slogan „Frei leben – ohne Gewalt“ wehen. Anlass ist der internationale Aktionstag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen am 25. November. „Mit der Fahnenaktion wollen wir als Stadt ein deutlich sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Mädchen und Frauen setzen“, sagt Gleichstellungsbeauftragte Sabine Heethey. „Gewalt gegen Frauen ist noch immer ein tabuisiertes Thema. Wir möchten dazu beitragen, allen betroffenen Frauen und Mädchen eine Stimme zu geben und Mut zu machen, und gleichzeitig an die Öffentlichkeit appellieren, sich gegen Gewalt und Diskriminierung von Frauen und Mädchen einzusetzen.“
Am 25. November 1960 wurden die drei Schwestern Mirabal vom militärischen Geheimdienst der Dominikanischen Republik brutal ermordet. Monatelang waren sie gefoltert worden, weil sie Widerstand gegen den Diktator Truijillo geleistet hatten. 1981 erinnerten lateinamerikanische und karibische Feministinnen auf einem ersten Treffen an das Schicksal der drei Schwestern und erklärten ihren Todestag zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen. 1993 verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten Nationen die „Declaration on the Elimination of Violence against Women“. Ende 1999 beschloss sie, den 25. November zum „Internationalen Tag zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen“ zu erklären. Seither wird an diesem Tag alljährlich durch weltweite Aktionen auf die gegen Frauen ausgeübte Gewalt aufmerksam gemacht. Das Schwerpunktthema 2019 lautet: „#sexistunbezahlbar: Für eine Welt ohne Prostitution!“
Während der Fahnenaktion werden an der Infothek im Rathaus auch Informationen zu dem Aktionstag und zum Thema erhältlich sein.
Bildquellen: Pressestelle der Stadt Verl