Auch vor dem dritten Winter seit Beginn der Corona-Pandemie sehen Patientenschützer noch eklatante Mängel beim Schutz wirklich gefährdeter Gruppen. «Das Thema brennt uns unter den Nägeln. Die Situation für Menschen, die sich in der stationären und ambulanten Altenpflege nicht selbst schützen können, ist nach wie vor verheerend», sagte Eugen Brysch, Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, der Deutschen Presse-Agentur. Bund und Länder unternähmen bei dem Thema präventiv nicht genug. «Insofern sehe ich keine nennenswerten Verbesserungen im Vergleich zu bisherigen Wintern», sagte Brysch. Um vor die Welle zu kommen, hält der Patientenschützer in der Altenpflege ein bundesweites Testregime mit täglichen Schnelltests und zwei wöchentlichen PCR-Tests für angebracht, um Virus-Einschleppungen durch Personal und Besucher zu vermeiden. Zudem brauche es für den Fall von Ausbrüchen in Heimen externe Pflege-Teams, die unterstützend hinzugezogen werden, und Ausweichquartiere für Nicht-Infizierte. «Wir müssen bei der Pandemiebekämpfung nicht alles tun, sondern das Richtige», fordert Brysch. «Die Gruppe, auf deren Schutz es ganz besonders ankommt, umfasst rund drei Millionen Menschen.»
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Experten: Eklatante Mängel beim Schutz gefährdeter Gruppen
Laut Patientenschützern ist die Corona-Prävention in Deutschland besonders in der Altenpflege noch immer unzureichend. Im Vergleich zu den vergangenen Wintern sei keine Verbesserung festzustellen.
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