Bei einer Massenpanik nahe einem Schrein sind in Indien am Samstag mindestens zwölf Menschen ums Leben gekommen. 16 weitere wurden bei dem Vorfall an einem Eingangstor zum hinduistischen Heiligtum von Mata Vaishno Devi in Katra in der Himalaya-Region Jammu und Kaschmir verletzt und in Krankenhäuser gebracht, wie das Nachrichtenportal Times Now am Neujahrsabend berichtete. Neun davon seien später wieder entlassen worden. Von den sieben verbleibenden Patienten waren demnach einige an Beatmungsgeräte angeschlossen. Auslöser sei ein massiver Ansturm von Gläubigen gewesen, die am ersten Tag des neuen Jahres einer Muttergöttin ihre Ehrerbietung erweisen wollten, teilten die Behörden mit. Ersten Erkenntnissen zufolge waren Tickets nicht kontrolliert oder gar nicht ausgestellt worden, so dass große Menschenmengen an den Toren standen und in den Komplex strömen wollten. An einem der Einlasstore sei es dann zu der Massenpanik gekommen. Für gewöhnlich werden die Eintrittskarten an einem ein Kilometer vom Heiligtum entfernten Tor verkauft oder online erworben. Ein örtlicher Polizeisprecher hatte am Samstag zunächst gesagt, die Massenpanik habe sich beim Zutritt zu dem engen Raum mit dem Schrein der Muttergöttin ereignet. Der Schrein befindet sich auf einem Hügel. Trotz des beschwerlichen Aufstiegs zieht er täglich einige Tausend Gläubige an. Der indische Premierminister Narendra Modi schrieb auf Twitter, er sei äußerst traurig über den Verlust von Menschenleben bei der Massenpanik. Er hoffe, die Verletzten würden bald genesen. Die Regierung von Jammu und Kaschmir berief eine hochrangige Untersuchungskommission aus Politik und Polizei ein, die die Ursache des Unglücks ermitteln soll. Sie soll nun binnen einer Woche ihren Bericht vorlegen. Tickets waren nicht kontrolliert worden
Bildnachweis: © Channi Anand/AP/dpa
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Mindestens zwölf Tote bei Massenpanik in Indien
Am ersten Tag des Neuen Jahres strömen Tausende Gläubige in Indiens Himalaya-Region Jammu und Kaschmir zu einem Tempel. Doch zu viele wollen in das Heiligtum hinein. An einem Eingangstor kommt es zum Unglück.
Meistgelesene Artikel
- 10. April 2024
Sprechstunde der AWO-Wohnberatung am 24. April
Auch im Alter möglichst lange und selbständig in der vertrauten Umgebung zu leben: Das wünschen sich wohl die meisten...
- 5. April 2024
Zwei Kater an der Marienstraße zugelaufen
Der Stadtverwaltung sind zwei schwarz-weiße Kater als zugelaufen gemeldet worden. Beide Tiere sind ca. eineinhalb Jahre...
- 9. April 2024
„Treffpunkt Lesen & Geselligkeit“ am 18. April
Wer gerne liest und sich mit anderen über gelesene oder neue Bücher austauschen möchte, ist herzlich zum...
Neueste Artikel
- 28. April 2024
Gastwirt nach Streit erschossen - Verdächtiger festgenommen
Mitten in der Nacht fallen Schüsse vor einem Lokal in Düsseldorf. Ein Gastwirt stirbt. Die Polizei nimmt einen Verdächtigen fest.
- 28. April 2024
Tornados richten in den USA schwere Schäden an
Gleich mehrere Dutzend Tornados haben in Teilen der USA für Verwüstung gesorgt. Trotz großer Schäden ging es für die Menschen glimpflich aus - Politiker sprechen von einem «Wunder».
Weitere Artikel derselben Kategorie
- 28. April 2024
Gastwirt nach Streit erschossen - Verdächtiger festgenommen
Mitten in der Nacht fallen Schüsse vor einem Lokal in Düsseldorf. Ein Gastwirt stirbt. Die Polizei nimmt einen Verdächtigen fest.
- 28. April 2024
Tornados richten in den USA schwere Schäden an
Gleich mehrere Dutzend Tornados haben in Teilen der USA für Verwüstung gesorgt. Trotz großer Schäden ging es für die Menschen glimpflich aus - Politiker sprechen von einem «Wunder».