Clownfische passen sich in ihrem Wachstum einer Studie zufolge der Größe ihrer heimischen Seeanemonen an. Das fanden Forscher mithilfe von experimentellen Laboruntersuchungen heraus, in denen sie Clownfische in verschieden großen Anemonen beobachteten. Die Studie wurde im Fachjournal «Scientific Reports» veröffentlicht. «Wir haben zunächst in einer wilden Population in Papua-Neuguinea eine enge Korrelation zwischen den Größen gefunden und haben dann experimentell im Labor die Mechanismen hinter dieser Korrelation erforscht», sagte die Hauptautorin Theresa Rueger von der Universität Newcastle der Deutschen Presse-Agentur. «Dazu haben wir junge Anemonenfische mit gleicher Größe auf Anemonen ganz unterschiedlicher Größe herangezogen.» Fische, die in größeren Seeanemonen leben, wachsen demnach schneller als solche, die in kleineren zuhause sind. Damit würden die Tiere ihre Fortpflanzungsfähigkeit optimieren, hieß es. Größere Fische können sich besser fortpflanzen. Wenn sie allerdings zu groß für ihre Anemonen sind, können sie sich schlechter vor Fressfeinden verstecken. Daher sei die Anpassung wichtig für die Fische, hieß es. «Der Unterschied war nicht zu erklären mit unterschiedlicher Nahrungszufuhr, da wir allen Fischen die gleiche Menge Futter gegeben haben», so Rueger. Auch der verfügbare Platz sei alleine kein Grund gewesen, da der Effekt mit künstlichen Anemonen aus Silikon nicht gleichermaßen zu beobachten gewesen sei. Wie genau die Anpassung an die Anemonengröße funktioniert, sollen nun weitere Studien klären.
Bildnachweis: © Theresa Rueger/Newcastle University/dpa
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«Nemo»-Fische passen sich der Größe ihres Zuhauses an
Clever: Eine neue Studie hat ergeben, dass Clownfische ihr Wachstum aktiv regulieren können - abhängig von ihrer Umgebung. Die Erkenntnisse geben dennoch Rätsel auf.
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