11. Dezember 2021 / Aus aller Welt

Schiff mit brennender Fracht jetzt im Göteborger Hafen

Das Feuer war Anfang Dezember auf dem Schiff einer Hamburger Reederei ausgebrochen. Die Versuche, den Brand auf See mit Wasserkanonen zu löschen, blieben erfolglos. Nun ankert es in Göteborg.

von dpa

Nach Tagen auf See mit einem Brandherd im Frachtgut ist ein Schiff einer Hamburger Reederei in den Hafen der schwedischen Großstadt Göteborg gebracht worden.

Am Samstagvormittag gelangte die mit Holz beladene «Almirante Storni» aus eigenem Antrieb vom bisherigen Ankerplatz vor der westschwedischen Küste in den Scandia-Hafen von Göteborg, wie die schwedische Küstenwache mitteilte. Begleitet wurde der Frachter dabei unter anderem von Schleppern, wie Aufnahmen des Rundfunksenders SVT zeigten.

Die «Almirante Storni» liegt nun am Kai 615, wo der kommunale Rettungsdienst die Verantwortung für die weiteren Löscharbeiten übernommen hat. Dessen Angaben zufolge soll die Fracht nun vom Schiff geholt werden, damit man besser an den Brandherd gelangen kann.

Alles sei am Samstag genau nach Plan verlaufen, erklärte die Küstenwache. «Die Bilder, die wir vom Polizeihubschrauber bekommen haben, zeigen aber, dass es noch immer in der Ladung brennt. Jetzt geht es darum, den Brand zu löschen», wurde Rettungsleiter Mattias Heneborn in einer Behördenmitteilung zitiert.

Situation jetzt unter Kontrolle

Das Feuer war am vergangenen Samstag ausgebrochen. Seitdem hatten mehrere Schiffe ununterbrochen mit Wasserkanonen daran gearbeitet, den Brand zu löschen. Der rund 177 Meter lange Massengutfrachter hatte sich nach Angaben der Reederei auf dem Weg nach Alexandria in Ägypten befunden. Die Brandursache ist noch unklar. Verletzte wurden bislang nicht gemeldet.

Vor der Ankunft des Frachters in dem Göteborger Hafen teilte ein Sprecher der Hamburger Reederei NSC auf Anfrage mit, dass sich alle Beteiligten nun auf die unmittelbaren Aufgaben fokussierten: weitere Glutnester zu sichern und das Schiff in eine geeignete Hafenanlage in Göteborg zu bringen. Die Situation sei unter Kontrolle.


Bildnachweis: © Swedish Coast Guard/dpa
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