28. März 2023 / In Verl entdeckt...

Wiedereröffnung im Haus Verl Nr. 8

Knopfmuseum ist jetzt Haus Nr. 8

Neuer Name, neue Pläne: Eines der geschichtsträchtigsten Gebäude der Stadt Verl soll ab fort wieder regelmäßig mit Leben gefüllt werden. „Das Haus wird oft offen sein“, kündigte Beate Behlert vom Vorstandsteam des Heimatvereins am Sonntag bei der Wiedereröffnung des Hauses Sender Straße 1 an. Bekanntlich sind dort seit einigen Jahren eine historische Knopfmanufaktur und ein Knopfmuseum untergebracht, zudem kann die Einrichtung der ehemaligen Druckerei Maasjost besichtigt werden. In Zukunft sei geplant, neben Führungen auch Lesungen, Workshops oder musikalische Veranstaltungen anzubieten, sagte Beate Behlert. Für das erweiterte Konzept steht auch der neue Name: Verl Nr. 8.

„Diese Bezeichnung stammt aus der Zeit, als es in Verl noch keine Straßennamen gab, sondern die Häuser einfach durchnummeriert wurden“, erläuterte Bürgermeister Michael Esken. Die Stadt hatte das Gebäude samt Inventar im vergangenen Jahr von der Familie Dolleschel, auf deren private Initiative Manufaktur und Museum nach Verl gekommen waren, erworben und sich dabei verpflichtet, das Knopfmuseum noch mindestens fünf Jahre weiter zu betreiben. Das Haus biete aber noch viel mehr Nutzungsmöglichkeiten und das solle auch der Name widerspiegeln. Daher die Umbenennung, so Esken weiter. Der Heimatverein wird ab sofort wieder Führungen durch die Knopfmanufaktur und das dazugehörige Museum sowie die alte Druckerei anbieten, ergänzt um Workshops an der alten Druckerpresse sowie weitere kulturelle Angebote.

„Gerade Einrichtungen wie diese machen die Besonderheit einer Stadt und einer Region aus“, betonte André Kuper MdL, Präsident des NRW-Landtages, der es sich nicht hatte nehmen lassen, trotz seines vollen Terminkalenders zur Wiedereröffnung nach Verl zu kommen. „Ich bin begeistert, was für ein schönes und wertvolles Gebäude Sie hier in Verl haben“, unterstrich er die Bedeutung von Verl Nr. 8.

Ein weiterer Gast betrachtete das Gebäude aus einem ganz persönlichen Blickwinkel: Ludger Wildoer ist im Haus Sender Straße 1 aufgewachsen, seine Mutter Magdalene Wildoer betrieb dort viele Jahre eine Buchhandlung. „Es ist super geworden, wenn auch natürlich ganz anders als früher“, meinte der Verler, der heute nur einen Steinwurf entfernt vom Haus seiner Kindertage entfernt wohnt.

Nach dem offiziellen Teil führte Michael Schwan interessierte Besucherinnen und Besucher durch die Manufaktur und das Museum, während Dieter Platz die Geschichte der alten Druckerei wieder lebendig werden ließ. Wer sich ebenfalls für eine Führung interessiert, kann unter heimathaus@​verlerland.de eine Anfrage stellen.

Bildzeile: Symbolische Wiedereröffnung der Knopfmanufaktur: (v. l.) Carina Flake (Stadtmarketing), Bürgermeister Michael Esken, Beate Behlert (Vorstand Heimatverein Verl), NRW-Landtagspräsident André Kuper und Gabriele Nitsch (Vorsitzende des Ausschusses für Bildung, Sport. Kultur und Generationen).
Quelle & Bild: Stadt Verl

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