Am Donnerstag, 14. März, um 11 Uhr führt das Land Nordrhein-Westfalen den nächsten landesweiten Warntag durch. Dabei wird diesmal etwas Besonderes geübt: Die Kreisleitstelle testet, sich direkt auf das Lokalradio aufzuschalten. So kann sie im Probe- sowie im Ernstfall die Bevölkerung unmittelbar über die lokalen Hörfunksender erreichen. Auch die bekannten Warnwege wie Sirenen, installierte Warn-Apps sowie das System Cell Broadcast werden getestet. Cell Broadcast ist ein Mobilfunkdienst, mit dem Warnnachrichten direkt auf das Handy geschickt werden können – selbst wenn keine Warn-App installiert ist. Der Kreis Gütersloh warnt über seine bekannten Social-Media-Kanäle.
Ein Kernelement der Bevölkerungswarnung stellt die bundesweite Warn-App NINA dar. Mithilfe der Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes werden wichtige Warnmeldungen an Bürgerinnen und Bürger geschickt. Beispielsweise, wenn ein gefährlicher Stoff austritt (Gaswolke), wenn ein Großbrand gefährlich wird oder wenn Unwetter droht. „Um auch alle lokalen Warnhinweise zu erhalten, ist es wichtig, dass jeder die App auf seinem Smartphone installiert“, appelliert Ansgar Kanther, Leiter der Kreisleitstelle.
Warnungen über Cell Broadcast sind im Ernstfall nur dann zu erwarten, wenn es um Extremsituationen geht. So sollen Gewöhnungseffekte in der Bevölkerung vermieden werden. Bundesweit wird das System daher nur in der höchsten Warnstufe genutzt. Mit keinem anderen Warnkanal können mehr Menschen direkt erreicht werden.
Um Bürgerinnen und Bürger für die Warnmittel zu sensibilisieren, wird ständig informiert und geprobt. Die Kreisleitstelle hat dazu einen Tipp: Auf der Webseite des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) stehen verständlich aufbereitet alle Informationen zu dem Thema zur Verfügung.
Quelle: Stadt Verl - hier Original öffnen (www.verl.de)Bildnachweis: (C) Pixabay