11. November 2021 / Aus aller Welt

Lange Haftstrafe für tödliche Schüsse in Lübecker Villa

Ein Hausbesitzer muss für sieben Jahre hinter Gitter, weil er einen Einbrecher getötet hat. Das Urteil verhängte die Schwurgerichtskammer des Lübecker Landgerichts.

Der 58 Jahre alte Angeklagte (M) im Gericht.
von dpa

Wegen der tödlichen Schüsse in einer Lübecker Villa muss ein 58-Jähriger für sieben Jahre ins Gefängnis. Die Schwurgerichtskammer des Lübecker Landgerichts sah es als erwiesen an, dass der Hausbesitzer Ende Dezember 2020 in seinem Haus einen Einbrecher mit drei Schüssen getötet hatte.

In diesem Fall sei es nicht fernliegend, von Selbstjustiz zu sprechen, sagte der Vorsitzende Richter Christian Singelmann am Donnerstag.

Der Angeklagte, ein pensionierter Berufssoldat und aktiver Sportschütze, hatte zu Prozessbeginn gestanden, auf den flüchtenden Eindringling und seinen Begleiter geschossen zu haben. Er habe die mutmaßlichen Einbrecher jedoch nur in die Flucht schlagen wollen, hatte der 58-jährige Deutsche über seinen Verteidiger erklärt.

Die Staatsanwaltschaft und die Nebenklage hatten eine Haftstrafe von neun Jahren und drei Monaten beantragt. Die Verteidigung hatte die Tat als fahrlässige Tötung gewertet und eine nicht näher bezifferte Bewährungsstrafe gefordert.


Bildnachweis: © Markus Scholz/dpa
Copyright 2021, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Ostergebäck zum Vernaschen
Rezepte

Rezept für Quarkhasen

weiterlesen...
Sprechstunde der AWO-Wohnberatung am 24. April
Stadt Verl

Auch im Alter möglichst lange und selbständig in der vertrauten Umgebung zu leben: Das wünschen sich wohl die meisten...

weiterlesen...
Zwei Kater an der Marienstraße zugelaufen
Stadt Verl

Der Stadtverwaltung sind zwei schwarz-weiße Kater als zugelaufen gemeldet worden. Beide Tiere sind ca. eineinhalb Jahre...

weiterlesen...

Neueste Artikel

Seit Tagen verschwunden: Suche nach Arian geht weiter
Aus aller Welt

Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit, aber die vielen Helfer geben nicht auf, um den vermissten Arian zu finden. Die Bundeswehr schickt zusätzliche Soldaten und die Polizei ändert ihre Suchstrategie.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Seit Tagen verschwunden: Suche nach Arian geht weiter
Aus aller Welt

Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit, aber die vielen Helfer geben nicht auf, um den vermissten Arian zu finden. Die Bundeswehr schickt zusätzliche Soldaten und die Polizei ändert ihre Suchstrategie.

weiterlesen...
«Aufhören» gibt es hier nicht - Ein Dorf sucht nach Arian
Aus aller Welt

Feuerwerk, Kinderlieder, Lichtkegel am Himmel: Einsatzkräfte und Bewohner von Elm setzen bei der Suche nach dem sechs Jahre alten Autisten Arian auch auf unkonventionelle Methoden. Wo ist das Kind?

weiterlesen...