5. Juni 2023 / Sport

Special Olympics: Vorfreude auf Gäste aus Honduras

Inklusion sichtbarer machen und die gesellschaftliche Teilhabe stärken

Nicht nur in Berlin, sondern auch in Verl steigt die Vorfreude auf die Special Olympic World Games. Während sich die Hauptstadt für die Austragung der am 17. Juni beginnenden weltweit größten inklusiven Sportveranstaltung rüstet, wird in Verl derzeit alles für den Besuch der Delegation aus Honduras im Vorfeld der Spiele vorbereitet. Vier Tage lang wird das Team aus Lateinamerika hier zu Gast sein, um letzte Trainingseinheiten für die Wettkämpfe zu absolvieren, vor allem aber um das Gastgeberland schon ein bisschen kennenzulernen.

Das Host Town-Programm, für das über ein Bewerbungsverfahren neben der Stadt Verl bundesweit noch ca. 200 weitere Kommunen ausgewählt wurden, ist ein Projekt, mit dem die internationalen Sportlerinnen und Sportler in Deutschland willkommen geheißen werden. Ziel ist es, auch über die Weltspiele hinaus das Thema Inklusion sichtbarer zu machen und die gesellschaftliche Teilhabe zu stärken.

„Wir freuen uns sehr, als Host Town Teil der Special Olympics World Games zu sein und hoffen, dass die Gäste aus Honduras bei uns eine schöne und unvergessliche Zeit verbringen werden“, sagt Bürgermeister Michael Esken. Dafür hat die Stadtverwaltung unter Federführung von Matthias Haeder (Fachbereich Bildung, Sport, Kultur, Stadtmarketing) ein vielseitiges Programm zusammengestellt, das vor allem auf Begegnungen und Austausch setzt. So werden die elf Athletinnen und Athleten und ihr Begleitteam während des Besuchs vom 12. bis 15. Juni unter anderem zusammen mit Schülerinnen und Schülern der Gesamtschule eine Stadtführung unternehmen und sich mit der „Bunten Bande“, einer inklusiven Sportgruppe des TV Verl für junge Menschen mit und ohne Behinderung, zum gemeinsamen Sport treffen. Zudem sind Besuche beim Wertkreis in Gütersloh sowie auf dem Biohof Bremehr geplant.

Als Höhepunkt wird es am Dienstag, 13. Juni, auch in Verl sichtbar olympisch: Um 20.15 Uhr wird auf der Bürmschen Wiese eine olympische Fackel entzündet, die von dort aus gemeinsam in Richtung Sender Straße getragen wird. „Dazu sind auch alle interessierten Bürgerinnen und Bürger willkommen, um ein Zeichen für den olympischen Gedanken und für Inklusion zu setzen“, betont Bürgermeister Michael Esken. „Denn auch in Verl wollen wir im Sport noch inklusiver werden und mehr Angebote und damit mehr Teilhabe schaffen. Daran arbeiten wir im Rahmen der Sportförderung bereits“, so der Verwaltungschef.

Am 15. Juni werden die Sportlerinnen und Sportler dann zu den Special Olympic World Games nach Berlin weiterreisen. Zu den Spielen vom 17. bis 25. Juni werden rund 7.000 Athletinnen und Athleten mit geistiger und mehrfacher Behinderung aus der ganzen Welt erwartet, um in 26 Sportarten anzutreten. Die Sportlerinnen und Sportler aus Honduras sind in den Disziplinen Leichtathletik, Boccia, Rhythmische Sportgymnastik, Schwimmen und Tischtennis dabei.

Die ersten Special Olympics World Games fanden 1968 statt. Gründerin war Eunice Kennedy Shriver, die Schwester von John F. Kennedy, die sich ihr Leben lang für mehr Rechte und Akzeptanz für Menschen mit geistiger Behinderung einsetzte. Die Special Olympics World Games werden alle zwei Jahre als Weltsommer- oder Weltwinterspiele ausgetragen, in Deutschland ist die Sportveranstaltung zum ersten Mal zu Gast.

Quelle: Stadt Verl
Bild: Special Olympic World Games

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