9. August 2022 / Aus aller Welt

Pflegerin nach Tod von 27-Jähriger in Untersuchungshaft

Eine pflegebedürftige junge Frau stirbt in einer Wohnung in Berlin - erstickt an Brei. Die Pflegerin, die sich um sie kümmern sollte, wird festgenommen. Gegen sie ergeht Haftbefehl.

Mitarbeiter der Gerichtsmedizin tragen eine Bahre aus dem Haus in Berlin, in dem die Leiche der jungen Frau gefunden worden war.

Nach dem Tod einer 27-Jährigen in einer Wohnung in Berlin ist Haftbefehl gegen deren Pflegerin erlassen worden. Gegen die 45-Jährige werde wegen Körperverletzung mit Todesfolge ermittelt, teilte ein Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft mit. Die Frau befinde sich in Untersuchungshaft. Sie war am Montag in Wolgast in Mecklenburg-Vorpommern festgenommen worden.

Einen Tag zuvor war in ihrer Berliner Wohnung die pflegebedürftige 27-Jährige tot gefunden worden. Sie ist an Brei erstickt, wie eine Obduktion der Leiche nach Angaben der Staatsanwaltschaft ergeben hatte.

Die junge Frau war nach Angaben des Behördensprechers von ihren Eltern in der Wohnung in Prenzlauer Berg aufgefunden worden. Sie sei dort für rund eine Woche untergebracht gewesen und hätte eigentlich zum Wochenende zurückgebracht werden sollen. Als dies nicht geschehen sei, hätten die Eltern am vergangenen Sonntag die Wohnung der Pflegerin aufgesucht - und die Leiche gefunden.

Offen war zunächst, warum die 45-Jährige in Mecklenburg-Vorpommern war - ob sie etwa nach dem Tod der 27-Jährigen geflohen ist. Eine Mordkommission ermittelt in dem Fall. Angaben dazu, ob die Beschuldigte etwas zu den Vorwürfen sagt, machte der Sprecher nicht.


Bildnachweis: © Dominik Totaro/dpa
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