28. Mai 2022 / Aus aller Welt

Trump: Müssen Bürger wegen Existenz des Bösen bewaffnen

Mehr Waffen gegen Waffengewalt: Ex-Präsident Donald Trump hat bei der Jahrestagung der mächtigen Waffenlobby gefordert, mehr bewaffnete Sicherheitskräfte an Schulen zu platzieren.

Für mehr Waffen: Trump will mehr Menschen gegen «das Böse» bewaffnen.
von dpa

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat nach dem Massaker an einer Grundschule in Texas das vielerorts laxe Waffenrecht in den USA verteidigt.

«Die Existenz des Bösen ist einer der allerbesten Gründe, gesetzestreue Bürger zu bewaffnen», sagte Trump am Freitagabend (Ortszeit) in Houston im Bundesstaat Texas bei der Jahrestagung der mächtigen Waffenlobby NRA. «Zynische Politiker» würden versuchen, weinende Familien auszunutzen, um ihre eigene Macht zu vergrößern und die verfassungsmäßigen Rechte zu beschneiden. Sie würden ihre «extreme politische Agenda» vorantreiben.

Trump fordert bewaffnete Sicherheitskräfte an Schulen

Nach dem Blutbad, bei dem ein 18-Jähriger 19 Schulkinder und zwei Lehrerinnen erschossen hatte, hatte US-Präsident Joe Biden mit deutlichen Worten strengere Waffengesetze gefordert. Trump argumentierte, der Grund für solche Taten seien psychische Probleme und zerrüttete Familien. Er forderte für jede Schule in den USA Metalldetektoren und eine bewaffnete Sicherheitskraft. Mit «neuen Technologien» solle sichergestellt werden, dass keine unbefugte Person die Schule mit einer Waffe betreten könne. Auch Lehrkräften sollte das Tragen von Waffen erlaubt sein.

Mit Blick auf die Finanzierung lieferte Trump einen Seitenhieb gegen die Ukraine. «Wenn die Vereinigten Staaten 40 Milliarden Dollar in die Ukraine schicken können, sollten wir in der Lage sein, alles zu tun, was nötig ist, um unsere Kinder zu Hause zu schützen», sagte er. Trump nannte das Massaker eine «grausame und barbarische Gräueltat» eines «außer Kontrolle geratenen Verrückten».

Einige Redner hatten nach dem schrecklichen Blutbad ihre Teilnahme an dem NRA-Treffen abgesagt. Der Gouverneur von Texas, Greg Abbott, äußerte sich nicht mehr persönlich, sondern schickte ein vorab aufgezeichnetes Videostatement. Trump kommentierte diese Absagen - allerdings ohne Namen zu nennen. «Im Gegensatz zu anderen habe ich euch nicht enttäuscht, indem ich nicht aufgetaucht bin», sagte er.


Bildnachweis: © Evan Vucci/AP/dpa
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Übersicht über aktuelle Baustellen
Stadt Verl

Wann, wo und wie lange? Hier finden Sie Informationen über aktuelle Verkehrsbaustellen im Stadtgebiet. So können Sie...

weiterlesen...
30. August bis 1. September: Herzlich willkommen zum
Stadt Verl

Verl feiert „Verler Leben“! Drei Tage lang – von Freitag, 30. August, bis Sonntag, 1. September – steht die...

weiterlesen...
Benachrichtigung über Zuschlag ab Ende August
Stadt Verl

Am 30. Juli ist die Bewerbungsphase für Wohnbaugrundstücke im Baugebiet „Leinenweg-Ost“ sowie im...

weiterlesen...

Neueste Artikel

Studie: Taylor Swift ist Vorbild im Umgang mit Essstörungen
Aus aller Welt

Nicht nur musikalisch prägt Taylor Swift ihre Fans. Auch im Umgang mit ihrem Körper inspiriert sie «Swifties», hat eine Studie herausgefunden. Die Forscherinnen entdecken aber auch Widersprüchliches.

weiterlesen...
Einsatzkräfte hoffen auf Wetterwechsel am Brocken
Aus aller Welt

Im Harz lodert ein Brand in der Nähe des Brockens. Das Gebiet ist zerklüftet und schwer zugänglich. Aber es gibt positive Nachrichten.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Studie: Taylor Swift ist Vorbild im Umgang mit Essstörungen
Aus aller Welt

Nicht nur musikalisch prägt Taylor Swift ihre Fans. Auch im Umgang mit ihrem Körper inspiriert sie «Swifties», hat eine Studie herausgefunden. Die Forscherinnen entdecken aber auch Widersprüchliches.

weiterlesen...
Einsatzkräfte hoffen auf Wetterwechsel am Brocken
Aus aller Welt

Im Harz lodert ein Brand in der Nähe des Brockens. Das Gebiet ist zerklüftet und schwer zugänglich. Aber es gibt positive Nachrichten.

weiterlesen...