11. Januar 2023 / Veranstaltung

Lebemann und Lebensretter: Szenische Lesung über Oskar Schindler

Am Mittwoch 25. Januar

Oskar Schindler bewahrte während des Zweiten Weltkriegs 1.200 jüdische Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter vor der Ermordung in den NS-Vernichtungslagern. Wer war dieser Mensch, der ursprünglich als Unternehmer nur ein gutes Geschäft machen wollte, aber dann Kopf und Kragen riskierte und sein ganzes Vermögen gab, um die Menschen zu retten? In einer szenischen Lesung, zu der am Mittwoch, 25. Januar, die Stadt Verl und der Heimatverein Verl einladen, spürt Bestseller-Autor Tim Pröse der ungewöhnlichen Biografie Oskar Schindlers nach. Beginn ist um 19 Uhr im Heimathaus. Der Eintritt ist frei.

In den 90er Jahren setzte US-Regisseur Steven Spielberg Oskar Schindler mit „Schindlers Liste“ ein filmisches Denkmal. Tim Pröse zeigt in seiner szenischen Lesung Fotos aus dem Film und erzählt die wahre Geschichte hinter den Bildern. Dazu lässt er alte Lieder aus Schindlers Zeit anklingen.

Für sein Buch „Jahrhundertzeugen. Die Botschaft der letzten Helden gegen Hitler“ traf Tim Pröse den damals noch lebenden „Letzten von Schindlers Liste“. Jerzy Gross brachte dem Autor den Menschen Oskar Schindler nahe. Ein Mann mit vielen Schwächen, der für seine Taten doch so viel Stärke aufbrachte. Und Pröse begegnete der Witwe Emilie Schindler, die ihren Mann bei der Rettung der jüdischen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter tatkräftig unterstützte.

Mit Hilfe dieser Zeitzeugen zeichnet Tim Pröse ein feinfühliges Lebens-Portrait. Wer war dieser Lebensretter, der sein Leben so beherzt für andere einsetzte? Wer war dieser Lebemann, der so ausschweifend lebte und an seinem Lebensende vereinsamt und vergessen in einer 20-Quadratmeter- Wohnung am Frankfurter Hauptbahnhof hauste?

Die Geschichte von Oskar Schindler ist eine Geschichte über Mut in mutlosen Zeiten und sein Vermächtnis ist heute aktueller denn je. Die Stadt Verl und der Heimatverein Verl präsentieren die Veranstaltung anlässlich des Tags des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus (27. Januar).

Quelle & Bild: Stadt Verl

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