17. März 2022 / Aus aller Welt

Erste Biber seit mehr als 400 Jahren in London angesiedelt

Biber waren in Großbritannien einst heimisch, wurden aber wegen ihres Fells und ihres Fleisches gejagt und ausgerottet. Nun sollen die Tiere auf der Insel wieder heimisch werden.

Die Biber sollen zur Wiederherstellung natürlicher Flusslandschaften beitragen.

Erstmals seit mehr als 400 Jahren sollen Biber in London wieder heimisch werden. Ein Paar wurde auf dem Gelände der Forty Hall Farm im äußersten Norden der britischen Hauptstadt ausgesetzt, wie der Rat des Bezirks Enfield mitteilte.

Die Bezirksvertretung veröffentlichte zwei Videos, die zeigen, wie die Tiere freigelassen werden. «Unser Biber-Weibchen war etwas weniger selbstbewusst, aber letztlich hat auch sie es in ihr neues Zuhause geschafft. Willkommen in Enfield!», hieß es in einem Tweet.

Die Tiere sollen zur Wiederherstellung natürlicher Flusslandschaften beitragen. Die Umweltschützer hoffen darauf, dass 2023 Nachwuchs geboren wird. Zum Schutz der Biber wird das sechs Hektar große Gehege nicht öffentlich zugänglich sein. Das Projekt betreibt der Bezirk gemeinsam mit der Umwelthochschule Capel Manor College, deren Studierende die Tiere beobachten sollen.

Biber waren in Großbritannien einst heimisch, wurden aber wegen ihres Fells und ihres Fleisches gejagt und ausgerottet. Mittlerweile werden landesweit wieder Tiere angesiedelt. Deutschland ist da schon viel weiter: In weiten Teilen des Landes und auch in Städten wie Berlin leben inzwischen wieder viele Biber.

Der Bezirk Enfield will auch andere Tierarten wie Hühnerhabichte wieder ansiedeln und prüft, wie das Nisten von Eisvögeln und die Zucht von Barben unterstützt werden kann.


Bildnachweis: © Ben Birchall/PA/dpa
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