19. Mai 2019 / Allgemein

Ufer und Altarm des Ölbachs wieder frei von Abfällen

300 Tonnen am Mühlgrund entsorgt

Verl. Das Ufer und der Altarm des Ölbaches sowie der angrenzende Waldbereich im Mühlgrund sind nun frei von Abfällen. Der Ölbach hat mehr Platz, sich zu entwickeln und der Altarm des Ölbachs hat seine Funktion als Bachlauf wieder aufgenommen. Im Januar war hier eine illegale Hausmülldeponie entdeckt worden. Die ordnungsgemäße Entsorgung wurde in Auftrag gegeben, jetzt fand die Endabnahme statt. Ursprünglich waren die Experten von rund 150 Tonnen ausgegangen – am Ende mussten 300 Tonnen hausmüllähnliche Gewerbeabfälle ordnungsgemäß entsorgt werden.

Den gesamten Verlauf des Verfahrens beurteilen alle Beteiligten als sehr positiv. Vom Kreis Gütersloh waren maßgeblich die Abteilung Umwelt sowie die Abteilung Tiefbau (Untere Wasserbehörde sowie Kultur- und Wasserbau) beteiligt. Astrid Hiemer, vom Kreis Gütersloh, Abteilung Umwelt, Untere Abfallwirtschafts- und Bodenschutzbehörde: „Der ganze Ablauf ist ein sehr gutes Beispiel für fachübergreifende Zusammenarbeit aller Beteiligten.“

Rückblick: Im Januar 2019 wurde im Mühlgrund am Ölbach in Verl eine illegale Hausmüllablagerung entdeckt. Bei einem ersten Ortstermin machten sich zunächst alle Beteiligten ein Bild vom Ausmaß. Dabei wurde festgestellt, dass sensible Waldbereiche, ein Altarm des Ölbaches und Böschungsbereiche des Ölbaches von der Hausmüllablagerung betroffen waren. Die anschließende Recherche hatte ergeben, dass der Hausmüll bereits seit mindestens 50 Jahren vor Ort lagerte.

Aus Sicht von Janina Pohlmann vom Sachgebiet Kultur- und Wasserbau bot es sich an, auf eine Verfüllung des Aushubbereichs zu verzichten. „Der Ölbach hat jetzt mehr Platz bekommen, sich zu entwickeln und der Altarm des Ölbaches wird seine Funktion als Bachlauf wieder aufnehmen.“

Seitens der Stiftung Bethel, Eigentümer des Grundstücks, wurde das Gutachterbüro Denker Umwelt sowie die Firma Verler Gartenbau mit der Beseitigung des Abfalls beauftragt. Nach der stichprobenhaften Prüfung der betroffenen Bereiche durch den Gutachter waren keine gefährlichen Abfälle festgestellt worden. Es wurden lediglich hausmüllähnliche Gewerbeabfälle wie Plastikreste, Wäscheleinen, Glas, Gummi, Textilabfälle, Bauschutt und Metallgegenstände gefunden. Aus fachgutachterlicher Sicht waren aufgrund der Art der abgelagerten Abfälle und der örtlichen Verhältnisse keine Bodenuntersuchungen zur Feststellung des Abfallpotentials und zur Eingrenzung des Bereiches der Abfallablagerung erforderlich. Die Menge wurde anfangs überschlägig auf 100 Kubikmeter geschätzt, das entspricht zirka 150 Tonnen.

 

Bildzeilen:

Der Ölbach zu Beginn der Arbeiten …

… und nach dem Abschluss.

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